Traurige Bilanz der DLRG - Deutlich mehr Badetote vergangenes Jahr
In Deutschland sind 2023 mindestens 378 Menschen ertrunken - und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor. 2022 waren es noch 355 tödliche Badeunfälle, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.
Zwar seien bis zum Ende der vergangenen Sommerferien weniger Menschen als im Vorjahreszeitraum ertrunken, aber danach sei es zu ungewöhnlich vielen Unglücksfällen gekommen, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. "In den letzten drei Monaten des Jahres verunglückten so viele Personen wie seit 2017 nicht."
Mehr Badeunfälle auch in Hessen
In Hessen sind im vergangenen Jahr mindestens 18 Menschen ertrunken. Das waren vier mehr als im Jahr 2022, so die DLRG. Fast alle Ertrunkenen waren Männer, wie bereits im Jahr zuvor ertranken die meisten Menschen in einem Fluss oder einem See. Die DLRG appellierte mit Blick auf die nächste Badesaison, "die Freizeit an bewachten Badestellen zu verbringen". Vier der Betroffenen waren zwischen 11 und 15 Jahre alt gewesen.
Die meisten Todesfälle an Flüssen und Seen
Gefährlicher als Nord- und Ostsee waren Binnengewässer wie Seen und Flüsse - 90 Prozent der Todesfälle ereigneten sich dort. 135 Menschen ertranken den Angaben zufolge 2023 in Flüssen, im Jahr zuvor waren es 105 gewesen.