Deutschland landet auf Platz 12 - Schweizer Nemo gewinnt den ESC in Malmö
Deutschland kann aufatmen - endlich mal wieder im Mittelfeld des ESC. Doch die größte Musikshow der Welt läuft alles andere als rund. In der Halle gibt es immer wieder Buhrufe.
Nemo aus der Schweiz hat mit dem Lied "The Code" den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Nemo bekam die meisten Punkte, wie in der Liveshow in Malmö bekannt gegeben wurde. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak in der Nacht zum Sonntag auf dem 12. Platz von 25 Finalisten. Der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien wurde mit dem Lied "Rim Tim Tagi Dim" Zweiter, es folgten die Ukraine, Frankreich und Israel.
Niederländer wird ausgeschlossen
Das ESC-Finale wurde im Laufe des Abends immer wieder durch Buhrufe gestört. Hintergrund waren Proteste gegen das Teilnehmerland Israel und Unzufriedenheit mit der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein. Er war vom Finale ausgeschlossen worden. Hintergrund war nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros eine aggressive Geste Kleins gegenüber einer Kamerafrau.
Polizei schreitet ein
Der Abend war jedoch vor allem überschattet von israelfeindlichen Protesten vor und in der Halle. Polizisten führten Klimaaktivistin Greta Thunberg mit anderen Demonstrierenden vom Platz vor der Arena ab.
Mehrere Festnahmen bei Protesten
Bei ersten Demonstrationen am Abend hatte die Polizei die Stimmung unter den 6.000 bis 8.000 Teilnehmern noch als "friedlich" beschrieben - bei der deutlich kleineren Versammlung vor der Halle mussten die Einsatzkräfte dann jedoch stärker durchgreifen. Mehrere Menschen wurden draußen wegen Störungen festgenommen. Auch aus dem Publikum in der Halle gab es Protestrufe gegen Israels Act.
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