Unterstützung im US-Wahlkampf - Harris hat genug Stimmen für Kandidatur
Nach dem Rückzug von US-Präsident Biden im Wahlkampf um das Weiße Haus, wächst die Unterstützung für Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. Für die Nominierung zum Kandidaten entscheidend sind die Stimmen der Delegierten - und da hat sie jetzt laut Medienberichten genügend zusammen bekommen.
Mehr als 1.976 demokratischen Delegierten unterstützen Vizepräsidentin Harris, berichten der US-Sender CNN und die Nachrichtenagentur AP. So viele Stimmen braucht sie um im ersten Wahlgang als Kandidatin ernannt zu werden. CNN und AP berufen sich dabei auf eigene Umfragen und Schätzungen.
Delegierte können auch anderen Kandidaten wählen
Damit könnte sie im November als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei gegen Republikaner und Ex-Präsident Donald Trump antreten. Jedoch ist es den Delegierten überlassen, beim Parteitag im August für einen anderen Kandidaten zu stimmen.
Auch Nancy Pelosi unterstützt Harris
Viele Delegierte sicherten Harris schon öffentlich ihre Unterstützung zu, darunter auch die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi. Sie bezeichnete die Vizepräsidentin als "brillant und scharfsinnig". Pelosis großer Einfluss innerhalb der Partei dürfte Harris im für sie nun beginnenden Wahlkampf starken Aufwind geben.
Harris freut sich über die Unterstützung
Harris dankte in einer Stellungnahme den Delegierten für ihre Unterstützung. "Ich freue mich darauf, die Nominierung bald offiziell anzunehmen", hieß es. Sie sei stolz darauf, dass die Delegierten aus ihrer Heimat Kalifornien dazu beigetragen hätten, sie über die entsprechende Hürde zu bringen, betonte Harris.
Rekordspenden nach Bidens Rückzug
Das Wahlkampfteam von Kamala Harris hatte nach dem Rückzug von US-Präsident Biden Rekordspenden für den Wahlkampf eingenommen. In 24 Stunden seien 81 Millionen US-Dollar zusammengekommen, so das Team der Vizepräsidentin.
Offizielle Nominierung bei Parteitag im August
Der Parteitag der Demokraten findet vom 19. bis 22. August in Chicago statt. Spätestens dort könnte Harris dann zur Kandidatin gekürt werden. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.
Biden hat Druck nachgegeben
Am Sonntag hatte der amtierende Präsident Joe Biden verkündet, sich aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückzuziehen. Zuvor war der öffentliche Druck auf ihn immer größer geworden, nachdem er bei Auftritten verwirrt gewirkt hatte.