Absprache der AfD-Spitze - Alice Weidel soll Kanzlerkandidatin sein
Die beiden AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel haben sich darauf geeinigt, dass Weidel die Partei als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf führen soll. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen bestätigt.
Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Der reguläre Termin der nächsten Bundestagswahl ist im Herbst 2025.
Bestätigung steht noch
Das sei bisher aber nur eine Absprache der beiden Vorsitzenden, sagte der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner der dpa. Das müsse nun noch durch die Gremien der Partei bestätigt werden. Das RND meldete, Anfang Dezember sollten der Bundesvorstand und die Bund-Länder-Konferenz über die Personalie abstimmen. Im Januar folgt der Parteikonvent. Im März soll Weidel dann offiziell auf dem Bundesparteitag der AfD von den Delegierten gewählt werden.
Kandidatur nicht überraschend
Dass Chrupalla Weidel den Vortritt lässt, kommt nicht völlig überraschend. Schon vor Wochen hatte Chrupalla im Ersten gesagt: "Alice Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin, was ich auch unterstützen würde." Er greife damit aber keinen Entscheidungen vor. "Am Ende entscheidet das ein Parteitag oder die Basis in unserer Partei", betonte Chrupalla damals. Weidel selbst hatte im ZDF-Sommerinterview noch gesagt, dass sie sich viele Kandidaten vorstellen könne.
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