Kandidatendebatte in der SPD - Scholz Schlusslicht bei Beliebtheitswert
Bundeskanzler Olaf Scholz (vorne) und Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Regierungserklärung im Bundestag.
In der SPD wird weiter über die Frage des Kanzlerkandidaten diskutiert. Eine neue Bild-Umfrage zur Beliebtheit von Politikern bringt neuen Schwung in die Debatte. Bei dieser rutscht Bundeskanzler Olaf Scholz vom 19. auf den 20. und damit letzten Platz ab - an der Spitze steht Verteidigungsminister Boris Pistorius
Wer wird nächster Kanzlerkandidat der SPD? Die Parteispitze steht weiter hinter Olaf Scholz. Prominente Unterstützer sind Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Auch der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz hat sich für Scholz ausgesprochen.
Interne Kritik und alternative Kandidaten
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen innerhalb der SPD. Einige Parteimitglieder sind der Meinung, Scholz sei zu stark mit der gescheiterten Ampelkoalition verknüpft. Eine wichtige Gruppe von Kritikern sind die Vorsitzenden der NRW-Landesgruppe in der SPD-Fraktion. Sie zweifeln, ob Scholz der richtige Kandidat für die Zukunft ist. Boris Pistorius, der laut Umfrage derzeit beliebteste Politiker, schließt eine eigene Kanzlerkandidatur nicht aus. Er betont jedoch, dass er loyal zu Scholz stehe.
Beratungen der Parteiführung für den Abend angesetzt
Die SPD-Führung hat angekündigt, heute Abend in einer Schalte über die Kanzlerkandidatur zu beraten. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. An dem Gespräch sollen die Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken, Generalsekretär Matthias Miersch und die stellvertretenden Parteivorsitzenden teilnehmen.
