"Abstrakt hohe Bedrohungslage" - Nancy Faeser zu Weihnachtsmärkten
Bundesinnenministerin Nancy Faeser mahnt bei Weihnachtsmarktbesuchen zu Wachsamkeit. Das sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Konkrete Gefährdungshinweise gebe es zwar aktuell nicht, so Faeser. "Aber wir haben angesichts der abstrakt hohen Bedrohungslage weiter Grund zu großer Wachsamkeit und konsequentem Handeln für unsere Sicherheit."
Sicherheitsbehörden vorbereitet
"Wir alle freuen uns auf die Weihnachtsmärkte überall in Deutschland und auf schöne Begegnungen in der Adventszeit", sagte Faeser weiter. Die Sicherheitsbehörden hätten alle möglichen Bedrohungen im Blick.
Deuschland als Ziel von Terrororganisationen
Die Gefährdungslage durch islamistischen Terror sei anhaltend hoch, erklärte das Bundesamt für Verfassungsschutz dem RND. Demnach steht Deutschland "unverändert im unmittelbaren Zielspektrum unterschiedlicher terroristischer Organisationen, insbesondere des 'Islamischen Staates'". Das gelte auch für Weihnachtsmärkte als "Inbegriff der westlichen Kultur und Lebensweise".
Bußgeld bei Verstößen gegen Messerverbot
Faeser verwies in dem Beitrag auf das Messerverbot für Weihnachtsmärkte: "Wer gegen das gesetzliche Messerverbot verstößt, dem drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Bei Verstößen gegen das neue Verbot von Springmessern drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe."