Prozess gegen Ex-Sachbearbeiterin in Frankfurt: 318.000€ veruntreut?
Ex-Sachbearbeiterin vor Gericht - 318.000€ von Stadt und Kreis veruntreut?
Sie soll über Jahre 318.000 Euro auf eigene Konten überwiesen haben: Heute wird in Frankfurt das Urteil gegen eine ehemalige Sachbearbeiterin erwartet.
Die Frau hatte die Taten beim Prozessauftakt am vergangenen Mittwoch gestanden.
Motiv offenbar Spielsucht
Als Motiv gab sie ihre Spielsucht an. Das gesamte Geld habe sie online verspielt. Der Anklage zufolge erbeutete die Frau in den Jahren 2017 bis 2021 erst Gelder der Stadt Frankfurt, nach einem Jobwechsel dann Gelder des Main-Taunus-Kreises.
Computersysteme manipuliert
Sie veränderte Angaben in den Computersystemen, um sich Geld auf familieneigene Konten überweisen zu lassen. Ihre Kolleginnen und Kollegen sollen im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben die Zahlungsanweisungen jeweils genehmigt haben. Die Staatsanwaltschaft geht von gewerbsmäßigem Betrug und Untreue aus.
Frühere Veruntreuungen
2020 lief im Frankfurter Amtsgericht bereits ein Verfahren gegen die Frau wegen früherer Veruntreuungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Frankfurter Stadtschulamt. Die Angeklagte wurde damals zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Im Zuge dieses Verfahrens waren die nun angeklagten Fälle ermittelt worden.
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