Mehr Chancen weniger Druck - Hessen führt Jura-Bachelor ein
Der hessische Landtag hat einen neuen Bachelorabschluss für Jurastudenten beschlossen. Dies soll vor allem denen helfen, die durch das erste Staatsexamen gefallen sind. Bisher standen diese dann ohne Abschluss da. Der Gesetzesentwurf erhielt die Zustimmung der CDU, SPD und Grünen. Die AfD stimmte dagegen, die FDP enthielt sich.
Psychische Entlastung für Studierende
Die CDU-Abgeordnete Jennifer Gießler betonte, dass der Abschluss den psychischen Druck reduzieren könne. Viele Studierende stehen nach viereinhalb Jahren Jurastudium ohne akademischen Titel da, was belastend sein kann. Der optionale Bachelorabschluss bietet ihnen neue berufliche Chancen, ohne das klassische Jurastudium zu beeinflussen.
Hochschulen gestalten den Abschluss
SPD-Parlamentarierin Tanja Hartdegen erwähnte die Zustimmung der Fachwelt und Hochschulen. Diese hatten sich in einer Expertenanhörung geäußert. Die Entscheidung, dass die Hochschulen den neuen Abschluss selbst gestalten können, wurde positiv aufgenommen. Laut Hartdegen ist die Neuregelung eine wichtige Ergänzung zum Staatsexamensstudiengang. Sie sieht darin einen wichtigen Schritt, um den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu decken.
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