Trotz hoher Spritpreise - Viele Menschen pendeln mit dem Auto
Trotz hoher Spritpreise pendeln viele Menschen in Deutschland mit dem Auto zur Arbeit. Das geht aus einer Studie des Navi-Herstellers TomTom hervor.
Auch die Möglichkeit, aus dem Home-Office zu arbeiten, habe nicht zu einem Rückgang geführt, so der "TomTom Traffic Index".
Wo steht man am längsten im Stau?
Die meiste Zeit in einem Stau zur Hauptverkehrszeit verbrachten 2022 Autofahrer in München. Danach folgten Hamburg , Berlin und Leipzig. Über den Tag verteilt kamen die Fahrzeuge im Zentrum von Hamburg am langsamsten voran. Im Durchschnitt brauchten sie mehr als 23 Minuten für eine zehn Kilometer lange Strecke - das entspricht einer Geschwindigkeit von 26 km/h. In der Statistik folgen Berlin, Leipzig, München und Köln.
Daten aus rund 600 Millionen Fahrzeugen
Für den "TomTom Traffic Index" 2022 wurden den Angaben zufolge die Daten von Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen ausgewertet. Schätzungen zufolge war jedes siebte Automobil in Deutschland an der Datenerhebung beteiligt. Weltweit hat TomTom Daten aus rund 600 Millionen Fahrzeugen ausgewertet.
Spritpreise durch Ukraine-Krieg deutlich gestiegen
In dem Index wurden erstmals die Energiekosten ausgewertet: Danach stiegen vor dem Hintergrund der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg die Preise für Benzin in Deutschland durchschnittlich um 21 Prozent, bei Diesel betrug der Anstieg sogar 38 Prozent. Die Nutzung eines Elektrofahrzeuges sei eine Möglichkeit gewesen, die Fahrtkosten niedrig und konstant zu halten, selbst wenn man an den teureren Schnellladestationen in deutschen Städten das Fahrzeug auflädt.