13 Prozent mehr als im Februar - Zahl der Insolvenzverfahren steigt wieder
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist erneut gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch wurden im März 13,2 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Februar. Damals hatte die Zahl der Firmenpleiten im Vergleich zum Januar bereits um 10,8 Prozent zugenommen.
Die Statistiker betonten, dass die Insolvenzanträge oft mit mehrmonatigem Zeitverzug in die Statistik einfließen. Endgültige Zahlen liegen erst für Januar 2023 vor.
2,3 Milliarden Euro Forderungen
Die deutschen Amtsgerichte meldeten 1271 beantragte Unternehmensinsolvenzen - rund ein Fünftel mehr als im Vorjahresmonat. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte dabei auf knapp 2,3 Milliarden Euro.
Baugewerbe am stärksten betroffen
Die meisten Firmenpleiten im Januar gab es mit 246 Fällen im Baugewerbe. Darauf folgte der Handel mit 204 Verfahren. In den vergangenen Jahren hatten staatliche Hilfen sowie die teilweise ausgesetzten Insolvenzantragspflichten trotz Corona- und Energiekrise für Firmenpleiten auf niedrigem Niveau gesorgt.