Höherpreisiges in Bad Homburg: Galeria will Sortiment lokal anpassen
Höherpreisiges in Bad Homburg - Galeria will Sortiment lokal anpassen
Nach dem Willen des neuen Galeria-Chefs Olivier van den Bossche sollen die Filialen des Warenhauskonzerns beim Sortiment deutlich mehr auf lokale Besonderheiten eingehen. In Bad Homburg könne man demnach beispielsweise auf höherpreisige Marken setzen.
Der Manager versprach "viel mehr Lokalität" in den Angeboten der Galeria-Häuser, wie er dem Fachmedium "Textilwirtschaft" (Freitag) sagte. In Orten mit hoher Kaufkraft wie Bad Homburg "müssen wir keine großen Shops von Esprit oder Tim Tailor haben. Da können wir sogar Paul&Shark verkaufen", so van den Bossche. Auch an Plätzen wie München-Schwabing habe das Unternehmen mit höherwertigen Marken "ein Riesenpotenzial".
Von lokalen Gegebenheiten profitieren
In anderen Filialen wie Köln-Nippes dagegen müsse sich das Markenangebot eher an junge Familien mit durchschnittlichem Einkommen anpassen. "Wir werden noch sehr viel stärker dahin kommen, solche Unterschiede zwischen unseren Filialen zu machen, um von den lokalen Gegebenheiten zu profitieren", sagte van den Bossche, der zwischen 2014 und 2017 Chef von Galeria Kaufhof in Köln war.
Galeria will schon Top-Marken überzeugt haben
Der Warenhaus-Chef zeigte sich optimistisch, künftig mehr Top-Marken aus der Mode anbieten zu können: "Ich kann noch keine Namen nennen, aber wir haben bereits gehobene Marken davon überzeugt, zu Galeria zu kommen. Auch solche, die vorher bereits fünfmal "nein" gesagt haben."