Bahn startet Ausschreibung: Neue ICE-Züge ab den 2030-Jahren geplant
Bahn startet Ausschreibung - Neue ICE-Züge für das nächste Jahrzehnt
Die Deutsche Bahn hat eine Ausschreibung für eine neue Generation von ICE-Zügen gestartet, die Anfang der 2030er Jahre in Betrieb genommen werden sollen.
Die neuen Züge sollen mindestens 300 km/h schnell sein und einen stufenlosen Einstieg ermöglichen.
Rahmenvertrag für bis zu 95 Züge
Die Bahn plant, mit dem Gewinner der Ausschreibung einen Rahmenvertrag über bis zu 95 Züge zu schließen. Zunächst sollen 33 Fahrzeuge bestellt werden, die mit etwa 940 Sitzplätzen und einer Länge von 400 Metern einstöckig konzipiert sind. Diese sollen die älteren ICE 1 und ICE 3 ersetzen, beginnend im nächsten Jahrzehnt.
Herstellerneutrale Ausschreibung
Siemens Mobility und Alstom wurden vor einem Jahr damit beauftragt, Konzepte für die nächste ICE-Generation zu entwerfen. Diese Konzepte wurden als Grundlage für die nun erfolgte, herstellerneutrale Ausschreibung verwendet. Die Vergabe des Auftrags ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Neues Konzept statt bestehender Plattformen
Im Gegensatz zu vorherigen ICE-Flotten, die auf bestehenden Plattformen aufbauten, soll für den nächsten ICE ein komplett neues Konzept entwickelt werden. Dies ist einer der Gründe, warum es noch einige Jahre dauern wird, bis der Zug einsatzbereit ist.
Erneuerung und Verjüngung der Zugflotte
Die Bahn arbeitet seit einigen Jahren daran, ihre Flotte zu vergrößern und zu verjüngen. Das Durchschnittsalter der Züge soll bis 2030 von derzeit 18 Jahren auf 12 Jahre reduziert werden. Die Auslieferung der ICE-4-Züge nähert sich dem Ende, und die ICE 3 Neo werden seit einem Jahr ausgeliefert, von denen bis 2028 etwa 90 Züge in Betrieb sein sollen. Ende 2024 wird zudem mit der Auslieferung des ICE L begonnen.