Danone zieht Konsequenzen - Nutri-Score wird überarbeitet
Der Lebensmittelhersteller Danone stoppt die Verwendung des Nutri-Score-Logos auf einigen Produkten. Grund hierfür ist eine Änderung im Berechnungsmodell. Ab September sollen trinkbare Milchprodukte und pflanzenbasierte Drinks den Nutri-Score schrittweise nicht mehr tragen.
Laut Danone führt der neue Algorithmus dazu, dass diese Produkte wie Softdrinks bewertet werden. Dies sorge für Verwirrung bei den Verbrauchern. Ein Sprecher des Unternehmens erklärt, dass die neue Bewertung der Nutri-Score-Kriterien zu "absurden" Ergebnissen führe.
Neue Kategorisierung sorgt für Änderungen
Im Vorjahr hatte ein internationales Lenkungsgremium die Änderungen beschlossen. Diese betreffen die Länder, in denen der Nutri-Score verwendet wird. Laut Bundesernährungsministerium werden Milch, Milch- und Pflanzengetränke nun als Getränke eingestuft. Sie werden nicht mehr als allgemeine Lebensmittel gewertet. Diese Änderungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wasser bleibt das einzige Getränk, welches die beste A-Bewertung im Nutri-Score erhalten kann.
Danone Vorreiter beim Nutri-Score
Der Nutri-Score bedeutet übersetzt "Nährwert-Punktzahl" und wurde in Frankreich entwickelt. Er berücksichtigt neben Zucker, Fett und Salz auch positive Inhaltsstoffe. Dazu zählen Ballaststoffe, Eiweiß sowie Obst- und Gemüseanteile. Pro 100 Gramm Produkt werden Punkte vergeben, die zu einer Gesamtwertung führen. Diese wird auf einer Skala mit den Stufen von "A" bis "E" abgebildet. "A" steht für eine gesunde Bilanz und wird auf einem dunkelgrünen Feld dargestellt. "E" stellt die ungünstigste Bewertung dar und ist rot markiert. Danone führte das Logo als einer der ersten Hersteller in Deutschland ein.