Schwächelnder Black Friday: Verbraucher zurückhaltend
Schnäppchen-Fieber im Rückgang - Weniger Jagd auf Black Friday Deals
Der Black Friday am 29. November zieht in Deutschland regelmäßig zahlreiche Schnäppchenjäger an. Doch einer Prognose zufolge wollen Kunden in diesem Jahr nicht mehr ausgeben als im Vorjahr. Der Handelsverband Deutschland (HDE) schätzt den Umsatz für die anstehenden Aktionstage auf etwa 5,9 Milliarden Euro.
Das Interesse am Black Friday ist leicht rückläufig. Nur noch 46 Prozent der Befragten wollen auf Schnäppchenjagd gehen, drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Das geht aus einer Umfrage des Handelsforschungsinstituts IFH, bei der 1.100 Online-Shopper ab 20 Jahren befragt wurden, hervor. Viele Verbraucher nutzen traditionell die Rabatte, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer, merkt an, dass auch rund um die Aktionstage eine allgemeine Kaufzurückhaltung spürbar sei. Der langjährige Aufwärtstrend der Umsätze habe sich abgeschwächt.
Ursprünge und Bedeutung des Black Friday
Ursprünglich kommt der Black Friday aus den USA. Aber auch in Deutschland hat sich der Black Friday und der darauf folgende Cyber Monday in den letzten Jahren etabliert. Händler bieten zahlreiche Produkte zu reduzierten Preisen an. Diese Verkaufstage gehören für den Handel neben den Adventssamstagen zu den wichtigsten des Jahres.
In der Vergangenheit konnten Händler durch die Rabattaktionen teils hohe Umsatzsteigerungen verzeichnen. 2023 betrug das Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr 6 Prozent. In den Jahren zuvor waren es über 20 Prozent.