Das Kultrezept, das jeder liebt - So geht Kaiserschmarrn
Jeder mag ihn - jedenfalls haben wir in der FFH-Redaktion niemanden gefunden, der ihn nicht mag: Den Kaiserschmarrn.
Das zweite "Nationalgericht" der Österreicher (neben dem Wiener Schnitzel) ist aber nicht so ganz einfach zuzubereiten. Denn damit der Kaiserschmarrn die supergeile Fluffigkeit bekommt, die ihn vom schnöden Eierpfannkuchen unterscheidet, und weltweit berühmt gemacht hat, muss man schon das Know-How und ein bisschen Übung mitbringen. Aber mit unserem Rezept könnte es klappen...
Kaiserschmarrn - so geht's
Die Zutaten (für 4. Peronen
5 Eier
150 g Mehl
150 ml Milch
1 Prise Salz
50 g Zucker
4 EL Butter
Puderzucker zum Bestreuen
Wer's mag: Rosinen
Das Rezept
Die Eier aufschlagen und trennen. Das Gelbe vom Ei mit dem Mehl, der Milch, dem Salz und dem Zucker zu einem glatten Teig zusammenrühren und dann ungefähr 10 Minuten in Ruhe lassen.
Das Klare vom Ei zu einem schönen festen Eischnee schlagen und dann direkt vor der Zubereitung vorsichtig unter den Teig heben. Wer Rosinen rein tut, tut sie jetzt rein.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Vorsicht! Nicht zu heiß, Butter schmeckt zwar besser, als anderes Fett, hat's aber nicht gern so heiß. Den Teig in die Pfanne geben und den Pfannkuchen von einer Seite backen. Dann mit einem Silikon- oder Holz-Löffel (Nicht mit was Scharfem aus Metall, nicht die Pfanne zerkratzen) in der Pfanne zerrupfen und die Pfannkuchen-Fetzen noch ein bisschen von allen Seiten weiterbraten.
Auf den Teller, ordentlich Puderzucker drüber und servieren.
In Österreich gibt's dazu Zwetschgenröster, eine Art Marmelade aus im eigenen Saft gedünsteten Zwetschgen. Aber ob Rosinen, Apfelmus, irgendein anderes Obst - erlaubt als Beilage ist, was gefällt.
Legende Kaiserschmarrn
Um den Kaiserschmarrn, seinen Namen und seine Herkunft ranken sich die Geschichten und Legenden. Kaiserin Sisi ist da auch dabei. Die soll nämlich, weil sie immer sehr kalorienbewusst war, den vom Hof-Süßspeisenkoch kreierten und servierten Pfannkuchen verweigert haben, woraufhin seine Majestät der Kaiser mit den Worten zitiert wird: „Na geb' er mir halt den Schmarrn her, den unser Leopold da wieder z'ammenkocht hat!“ Sprachs, verzehrte und gab dem Gericht damit seinen Namen. Sonst wär's ein Kaiserinnenschmarrn geworden.
Vielleicht war's aber auch gar kein Gericht aus der Palastküche, sondern ein Gericht, das ein Senner auf einer Berghütte, der in Österreich auch Kaser genannt wird, dem Kaiser zum Abschluss einer der kaiserlichen Jagden zu dessen Begeisterung serviert hat. Das "Kaiser" könnte aber auch von "Casa" kommen, dem italienischen Wort für Haus, dann wäre er ursprünglich ein "Schmarrn a la casa" also ein hausgemachter gewesen.
Man weiß es nicht genau, aber egal, Kaiserschmarrn schmeckt einfach gut! Guten Appetit!
Wichtiger Hinweis!
Achtung! Kaiserschmarrn ist eine Süßspeise mit Fett, Zucker und anderen Kohlehydranten. Das gehört so. Versuchen Sie keinesfalls, das Gericht durch die Reduktion einzelner Zutaten kalorien- oder zuckerärmer zu machen. Dann schmeckt es nicht. Wenn Sie weniger Kalorien wollen, essen Sie weniger davon. Punkt! ;-)