Passt perfekt zum Frühling - Julias Bärlauch-Rezepte
Wer im Frühling durch die hessischen Wälder wandert, kann ihn kaum übersehen - oder genauer gesagt "überriechen". Bärlauch macht sich vor allem durch seinen intensiven Geruch bemerkbar und ist ein wahres Multitalent in der Küche. Und gesund noch dazu! Julia Nestle aus FFH Guten Morgen, Hessen ist großer Bärlauch-Fan und teilt einige ihrer Lieblingsrezepte mit euch.
Der herzhafte Bärlauch ist mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch verwandt. Er wächst mit dem beginnenden Frühling an schattigen Plätzen im Wald und bedeckt dort häufig große Flächen. Seine grünen Blätter haben ein intensives Aroma, dass an Knoblauch erinnert.
Julias Bärlauch Rezepte
Gefährliche Doppelgänger!
Bärlauch kann man in der Saison häufig ganz regulär auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt kaufen. Da er aber auch großflächig hier in Hessen wächst, sammeln ihn viele auch direkt dort. Außerhalb von Naturschutzgebieten ist dies auch generell in kleinen Mengen für den Eigengebrauch erlaubt.
Allerdings hat der Bärlauch einige Doppelgänger, die hochgiftig sind. Darum ist beim selber Sammeln Vorsicht geboten. Häufig wird Bärlauch mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab, bei denen schon der Verzehr weniger Blätter tödlich sein kann. Besonders problematisch: Diese Pflanzen sehen nicht nur ähnlich aus, sondern wachsen auch an ähnlichen Stellen, manchmal sogar gemischt.
So unterscheidet man Bärlauch von Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab
Es gibt mehrere Merkmale, mit denen sich Bärlauch identifizieren lässt. Zuerst kann man den Geruchstest machen. Dazu etwas vom Blatt zwischen den Fingern zerreiben. Nimmt man dann den typischen Knoblauchgeruch wahr, so handelt es sich um Bärlauch. Vorsicht: Nach den ersten Tests klebt der Geruch auch an den Fingern. Wenn man dann ein weiteres Blatt zerreibt, kann es sein, dass es trotzdem nach Knoblauch riecht, obwohl es sich nicht um Knoblauch handelt.
Auch optisch lässt sich Bärlauch von seinen giftigen Begleitern unterscheiden. Am besten geht dies an der Blattunterseite. Diese ist bei Bärlauch immer matt, Maiglöckchen und Herbstzeitlose glänzen an der Unterseite.
Auch die Blätter des Aronstabs unterscheiden sich vom Bärlauch. Während Bärlauch längliche Blätter mit parallel verlaufenden Blattnerven hat, so sind die Blätter des giftigen Aronstabs kürzer und erinnern eher an eine Pfeilspitze oder das "Pik-Symbol" von Spielkarten. Die Blattnerven des Aronstabs sind außerdem verzweigt.