Höhepunkte und Skandale - Die Akte Boateng
Mit dieser Neu-Verpflichtung sind der Eintracht die Schlagzeilen sicher: Wo Kevin-Prince Boateng ist, da gibt es immer was zu berichten. Wir stellen die spektakulärsten Geschichten der letzten Jahre vor...
Die Sache mit den Auto-Spiegel
Zusammen mit dem damaligen Hertha-Spieler Patrick Ebert soll er im Jahr 2009 an mehreren Autos die Außenspiegel abgetreten haben. Ein weiteres Auto sollen die beiden zerkratzt haben. Boateng bestreitet die Tat, hat dann aber in letzter Minute einen Strafbefehl über 56.000 Euro bezahlt um eine Gerichtsverhandlung zu vermeiden.
Die Sache mit der Sex-Verletzung
Während seiner Zeit beim AC Mailand lernt Boateng seine jetzige Frau Melissa Satta kennen. Und das amerikanisch-italienische Model geht sehr offen mit dem gemeinsamen Privatleben um. Im Interview mit der Vanity Fair erzählt sie freimütig, dass sie und Boateng sieben bis zehn Mal pro Woche Sex hätten. Brisant: Boateng kann zu der Zeit verletzungsbedingt nicht spielen und Satta bringt das Sexleben als einen möglichen Grund ins Spiel: "...ich fürchte, das ist auch der Grund für die Zerrung", sagt sie im Interview.
Die Sache mit Michael Jackson
Positive Schlagzeilen mach Boateng bei der Meisterfeier von AC Mailand. Vorm ausverkauften Stadion tritt er als Michael Jackson Imitator auf - komplett mit Anzug, Hut und einem einwandfreien Moonwalk.
Die Sache mit dem WM-Aus
Bei der WM 2014 läuft Kevin-Prince Boateng für Ghana auf. Doch lange sollte er nicht dabei sein: Schon nach zwei Spielen fliegt er aus dem Kader. Angeblich wegen Beleidigungen gegen seinen Trainer. Das er nicht mehr dabei ist, soll ihm angeblich über einen Zettel, der unter der Hotelzimmer-Tür durchgeschoben wurde, mitgeteilt worden sein. Boateng sagt selber, er können die Suspendierung nicht nachvollziehen.
Die Sache mit dem Zeichen gegen Rassismus
Ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzt Boateng in Italien. Bei einem Testspiel werden er und zwei weitere dunkelhäutige Spieler des AC Mailand vom gegnerischen Publikum rassistisch beleidigt. Boateng beschließt, sich das nicht bieten zu lassen, zieht sein Trikot aus und verlässt den Platz. Die restlichen Team-Mitglieder folgen - das Spiel muss daraufhin beim Stand von 0:0 abgebrochen werden. Eine Rassismus-Debatte im italienischen Fußball ist die Folge.
Die Sache mit dem Frust-Lamborghini
2007: Boateng spielt in England. Sportlich läuft es null. Er erstickt den Frust mit Alkohol. Zitat: "Ich war jede Nacht feiern bis sechs Uhr. Ich wog etwa 95 Kilo, dick vom Trinken und schlechten Essen". Außerdem kauft er sich einen 300.000 Euro teuren Lamborghini und betrügt seine schwangere Freundin mit anderen Frauen.
Die Sache mit der Doping-Probe
Im Jahr 2014 muss Boateng nach einem Spiel zur Doping-Probe. Eigentlich ganz normal, für einen Profi-Fußballer. Für Boateng geht es allerdings wohl nicht schnell genug und so vertreibt er sich die Wartezeit mit einer Flasche Kölsch und einer Kippe...
Die Sache mit Michael Ballack
Mit einer Aktion in der englischen Liga zieht Boateng den Hass zahlreicher deutscher Fans auf sich. Kurz vor der WM 2010 begeht er ein hartes Foul an DFB-Kapitän Michael Ballack. Dieser verletzt sich dabei so schwer, dass er bei der Weltmeisterschaft nicht spielen kann. Von einigen Seiten wurde Boateng sogar Absicht unterstellt. Nach dem Vorfall gilt Kevin-Prince Boateng in Deutschland für viele Jahre als nicht vermittelbar.