Spinnen und Insekten im Haus - Helfer gegen die ungebetenen Gäste
Der Sommer kommt - und mit ihm die ungebetenen Gäste in der Wohnung. Einmal ordentlich durchgelüftet und schon schwirrt und krabbelt es. Fliegen, Falter, Spinnen, Stechmücken: Manche sind einfach nur eklig, andere können einen auch schon mal um den Schlaf bringen. Von tierfreundlich bis brutal: Diese Helferlein retten euch.
Der Spinnengreifer
Ein langer Plastikarm, vorne dran weiche Borsten, die sich auf Knopfdruck nach außen und wieder zusammen drücken lassen. Die Idee: Die Borsten sind so zart, dass man mit ihnen Spinnen greifen und festgehalten kann, die Tiere aber unverletzt bleiben. So können sie unversehrt draußen wieder freigelassen werden - zumindest in der Theorie. Ob ein Tier die Fang-Aktion wirklich unversehrt überstanden hat, lässt sich oftmals auf die Schnelle gar nicht sagen. Wer ungeschickt oder grob zugreift, beschädigt möglicherweise doch eines der zarten Beine oder Flügel. Trotzdem ist diese Art der Insektenbeseitigung natürlich immer noch besser als der berühmte Staubsauger...
Vorteile
- Dank des langen Arms können auch Spinnenphobiker einen ausreichenden Sicherheitsabstand halten
- Richtig angewendet bleiben die Tiere unverletzt
Nachteile
- Schwierig wird es mit besonders flinken Tieren, die dem Greifer schon entwischen, wenn er sich nähert
- In Ecken braucht es Übung die Tiere sicher zu greifen
Den Spinnengreifer gibt es in zahllosen Varianten ab etwa 10 Euro.
Snapy Insektenfänger
"Snapy" ist eigentlich nichts anderes als die Hightech-Version der klassischen "Glas drüber, Papier drunter schieben"-Fangtechnik. Vorne befindet sich eine durchsichtige Kammer, die über das Insekt gestülpt wird. Über einen Schieber am Griff lässt sich die Kammer dann mit einem dünnen Verschluss schließen. Das Insekt ist gefangen und kann unversehrt draußen wieder ausgesetzt werden.
Vorteile
- Leicht zu benutzen
- Geringes Verletzungsrisiko für die Insekten
Nachteile
- Nur für kleine Tiere bis etwa 4cm geeignet - eine große Spinne mit langen Beinen passt nicht in die Kammer
- Bei schreckhaften Insekten braucht es viel Übung, um sie zu erwischen
- Funktioniert nicht an Ecken oder unebenen Oberflächen
Der Snapy Insektenfänger kostet rund 10 Euro.
Die elektrische Fliegenklatsche
Eine elektrische Fliegenklatsche sieht aus wie ein mit Metall bespannter Tennisschläger. Auf Knopfdruck werden die Metalldrähte unter Strom gesetzt und töten Insekten bei Berührung. Das riecht zwar ziemlich unangenehm, funktioniert aber hervorragend vor allem gegen Stechmücken. Denn man muss nicht abwarten, bis diese sich irgendwo gesetzt haben, sondern es reicht einfach wild in der Nähe des fliegenden Plagegeistes herumzuwedeln - eine kurze Berührung in der Luft reicht und die Mücke ist erlegt.
Vorteile
- Perfekt gegen fliegende Plagegeister, die auch in der Luft erwischt werden können
- Bei sitzenden Insekten reicht es die Klatsche über dem Tier zu positionieren und zu warten, bis es gegen das Gitter fliegt
Nachteile
- Keine Möglichkeit Insekten unversehrt nach draußen zu transportieren
- "Fette Brummer" und größere Spinnen lassen sich von der Spannung nur bedingt beeindrucken
- Unangenehmer Geruch
Elektrische Fliegenklatschen gibt es in unzähligen Varianten ab ca. 5 Euro
Die Fliegenpistole
Das Mittel der Wahl für die Hobby-Jäger unter den Insektengenervten. Nicht wirklich effizient, aber macht Spaß. Die Fliegenpistole feuert per Feder ein rundes Gitter ab, das die Fliege/Mücke/Spinne erlegt - wenn man denn trifft. Da die Flugeigenschaften aber eher schlecht sind, braucht es wirklich viel Übung, um auf diese Weise ungebetene Gäste los zu werden. Und ob man, nachdem einen eine Mücke nachts um 3 Uhr aus dem Schlaf gerissen hat, erst einmal ein paar Zielübungen machen will, ist wohl auch eher fraglich. Weiterer Nachteil: Wenn man trifft, bleibt ein unschöner Fleck an der Tapete.
Vorteile
- Man fühlt sich wie ein Robin Hood in Klein
Nachteile
- Viel Übung notwendig
- Geringe Trefferquote
- Flecken an der Tapete
Die Fliegenpistole kostet rund 7 Euro.