Johannes Scherers Bett-Mission - 24 Stunden im Bett bleiben - im Studio
Eins können unsere FFH Guten Morgen, Hessen-Moderatoren nicht: Ausschlafen. Einfach mal im Bett liegenbleiben und einen gemütlichen Start in den Tag hinlegen. Bis jetzt. Denn jetzt haben wir Johannes Scherer im Bett liegen lassen. Okay, das Bett stand im Sendestudio. Aber wir wollten wissen: Schafft er es, 24 Stunden darin zu verbringen?
Er hat's geschafft - aber es war nicht ohne. Hier hört ihr sein Fazit zum gelungenen Experiment.
Normalerweise steht Johannes Scherer mitten in der Nacht auf, um euch gut in den Tag zu begleiten. Jetzt haben wir ihn mal schlafen lassen. Nein, wir haben ihn im Bett gelassen. Denn senden musste er trotzdem - eben aus dem Bettchen heraus. Das hatten wir im Sendestudio aufgebaut und Johannes machte es sich darin von Mittwochmorgen bis Donnerstagmorgen gemütlich.
Ihr konntet ihn 24 Stunden lang in unserem Livestream beobachten und ihm beim Essen, Schlafen und Moderieren zugucken. Zwischendurch gab's einen Besuch von der Physiotherapeutin...
Das Ganze hatte auch noch einen wissenschaftlichen Hintergrund...
11.000 Euro für Freiwillige
24 Stunden hat Johannes im Bett verbracht. Warum? Weil beim Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln gerade Studienteilnehmer gesucht werden, die ganze 30 Tage lang im Bett liegen bleiben – und dafür 11.000 Euro kassieren!
Pennen und chillen und dafür abkassieren? Der Traum eines jeden Teenagers! Johannes Scherer testete es und konnte am Ende sagen: "Ist eher nix für mich!"
Das passiert mit Johannes' Stimme
Interessant für Johannes Scherer: Es konnte gut sein, dass sich seine Stimme während der 24 Stunden verändert. Logopädin Theresa Kreuzer aus Wiesbaden erklärt: „Die Atmung ändert sich im Liegen. Die Stimme klingt deshalb anders. Wenn Speichel und Sekret in die Luft- anstatt in die Speiseröhre gelangt, kann es zu einer sogenannten Wet Voice kommen. Das ist die belegte Stimme, die viele morgens haben.“
Teilnehmer für Bettruhestudie gesucht
Wer allerdings ernsthaft Interesse daran hat, an der Studie in Köln teilzunehmen, der konnte sich online bewerben. Es haben sich anscheinend so viele Freiwillige angesprochen gefühlt, dass der Bewerbungsprozess jetzt vorzeitig beendet wurde. Gesucht wurden Frauen und Männer zwischen 24 und 55 Jahren, die zwischen 1,53 und 1,90 m groß sind und einen Bodymassindex (BMI) von 19 – 30 haben. Außerdem müssen sie Nichtraucher sein.
Übrigens: Es gibt immer wieder Bettruhestudien beim DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin. Wenn ihr in Zukunft mal länger für die Wissenschaft im Bett liegenbleiben wollt, sendet eine Email mit euren Daten an probanden@dlr.de mit dem Betreff „Interessent/Interessentin künftige Bettruhestudie“.
So läuft das 30-Tage-Experiment ab
Wir haben mit Andrea Nitsche vom Zentrum für Luft- und Raumfahrt gesprochen. Sie erklärt, warum das Experiment durchgeführt wird. Es soll geschaut werden, ob und welche Möglichkeiten es gibt, die Auswirkungen auf den Körper in Schwerelosigkeit zu verbessern. Astronauten setzen ihre Körper schließlich extremen Umständen aus.
Fünf Mal pro Tag wird den Probandinnen und Probanden Essen ans Bett gebracht und Wissenschaftler und Experten kommen immer wieder in den Bettruheraum, um Dinge zu checken oder Tests zu machen. Ein Netflix-Marathon steht also erstmal nicht an.