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Nationaltorhüter Kevin Trapp: Costa Rica wird kein einfaches Spiel

Kevin Trapp im FFH-Interview - Bin froh, kein Bundestrainer zu sein

Mit dem Unentschieden gegen Spanien hat sich die deutsche Nationalmannschaft die Chance auf das WM-Achtelfinale erhalten. Nationaltorhüter Kevin Trapp ist im Interview in FFH Guten Morgen, Hessen optimistisch, dass das Team dies auch erreichen wird – mahnt aber auch, dass es nicht einfach werden wird.

Noch steht Deutschland mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz der WM-Gruppe E. Darum muss am Donnerstag (20:00 Uhr im Ersten) gegen Costa Rica auf jeden Fall ein Sieg her, um nicht auszuscheiden. Vor dem entscheidenden Spiel hat Nationaltorhüter Kevin Trapp mit Johannes Scherer aus FFH Guten Morgen, Hessen über die Stimmung im Team gesprochen.

"Natürlich wird es schwer gegen Costa Rica"

Nach der überraschenden Niederlage gegen Japan hatten viele das deutsche Team schon fast abgeschrieben, durch die solide Leistung gegen Spanien hat sich die Stimmung wieder etwas gedreht. Ein kompletter Selbstläufer wird das Spiel gegen Costa Rica für Kevin Trapp aber nicht werden. Denn bei dieser WM sei vieles ziemlich eng: "Man sieht nicht nur bei uns in der Gruppe, dass es sehr ausgeglichen ist. Marokko gewinnt gegen Belgien, Argentinien verliert gegen Saudi-Arabien. Es ist nicht mehr so, dass es kleine Nationen gibt, die man einfach bespielen kann. Deswegen wird es gegen Costa Rica kein einfaches Spiel. Costa Rica kann auch noch weiterkommen, natürlich werden die sich nicht einfach so ergeben."

Kevin Trapp in FFH Guten Morgen, Hessen

Kevin Trapps sportliche Rolle als Ersatztorhüter

Kevin Trapp im FFH-Interview

Meinung zu Niclas Füllkrug

Kevin Trapp im FFH-Interview

Familienbesuch und Aussprache nach dem Japanspiel

Kevin Trapp im FFH-Interview

© HIT RADIO FFH

Aber für Trapp hat die deutsche Mannschaft selbstverständlich die Qualitäten, dieses Spiel zu gewinnen: "Darum müssen wir als Mannschaft auftreten und für einander da sein, wenn mal was schiefgeht. Das wir einfach wissen, dass der nächste direkt da ist und was ausbügeln kann. Und dass wir die Qualität haben erfolgreich zu spielen, das wissen wir auch! Wir müssen es halt nur als Mannschaft auf den Platz bringen und dann bin ich sehr sicher, dass wir erfolgreich sein können."

Spanienspiel hat Selbstbewusstsein gegeben

Um das zu erreichen, sei das Unentschieden gegen Spanien ein großer Schritt gewesen, sagt Kevin Trapp: "Wir haben gesehen, dass wir, wenn wir als Mannschaft auftreten, ein wirklich sehr, sehr gutes Spiel hinlegen können. Wir haben mit dem Spanienspiel die Überzeugung und das Selbstvertrauen bekommen, das vielleicht beim Japanspiel noch ein bisschen gefehlt hat." Geholfen hat da möglicherweise auch die klare Aussprache nach der Niederlage gegen Japan. 

© dpa

Kevin Trapp beim Training in Katar.

Deutliche Ansagen nach dem Japan-Spiel

"Es war wichtig, da offen anzusprechen, was wir falsch gemacht haben. Es bringt ja nichts, wenn wir uns gegenseitig anlügen. [...] Es war nie negativ, aber es war natürlich schon klar und deutlich, was wir besser machen müssen. [...] Da geht es ja nicht um irgendwelche Egos, die angegriffen werden oder Spieler persönlich fertig zu machen, sondern dass wir als Mannschaft besser werden. Das war der Fall und es ist auch gut, dass das so passiert ist."

Sollte Niclas Füllkrug in die Startelf?

Wichtiger Akteur im Spiel gegen Spanien war sicherlich Neuzugang Niclas Füllkrug, der den Ausgleichstreffer zum 1:1 geschossen hat und bei einigen schon als WM-Hoffnung gilt. Für ihn hat Trapp im FFH-Interview viele lobende Worte übrig: "Man hat nicht das Gefühl, dass er neu dabei ist, weil er ein sehr offener und positiver Mensch ist. Er bringt sich auch viel ein und ist auf dem Platz jemand, der immer präsent ist. Er hat die Kopfballduelle gewonnen, man konnte ihn immer anspielen, er ist immer gefährlich. Von daher ist es definitiv ein Spieler, der uns weiterhelfen kann. Sonst wäre er auch nicht dabei." Aber sich festlegen, ob Niclas Füllkrug gegen Costa Rica von Anfang an spielen sollte, will Trapp dann doch nicht. Sein Kommentar dazu: "Ich bin froh, dass ich nicht der Bundestrainer bin".

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