Faszinierende Logistik: So funktioniert der Umbau bei Stadionkonzerten
Komplettumbau in einer Nacht - Die irre Logistik der Stadion-Konzerte
An einem Tag Depeche Mode, dann Beyoncé und kurz darauf Harry Styles - im Frankfurter Stadion geben sich die Weltstars die Klinke in die Hand. Patrik Meyer, Stadionchef vom Deutsche Bank Park, erzählt in FFH Guten Morgen, Hessen, was alles nötig ist, damit diese Mega-Produktionen so kurz hintereinander stattfinden können.
Gerade erst ist Superstar Harry Styles in Frankfurt von der Bühne gegangen, da beginnen im Hintergrund direkt die Abbau-Arbeiten. Denn die Zeit ist knapp: Harry Styles soll schon am nächsten Tag in Wien auf der Bühne stehen und in Frankfurt wartet das Team von The Weeknd schon darauf mit den Vorbereitungen für die Show beginnen zu können.
Und da Stars in dieser Größenordnung immer auch ihre eigene Bühne mitbringen, muss der Innenraum des Stadions innerhalb weniger Tage (und Nächte) komplett umgebaut werden - die eine Riesen-Bühne mit aller Technik raus, die neue Bühne mit allem was dazu gehört rein. Die ganz großen Stars kommen auch schon mal mit über 100 Trucks voller Material an, erzählt Stadionchef Patrik Meyer in FFH Guten Morgen, Hessen.
Bis zu 2000 Mitarbeiter
Damit das alles in so kurzer Zeit funktioniert, muss alles perfekt koordiniert sein. Bis zu 2000 Menschen arbeiten am Veranstaltungstag bei einem derartigen Groß-Konzert - in der Aufbau-Phase sind es immer noch mehrere hundert. Dabei setzen die Organisatoren auf eine Mischung aus Personal, dass mit dem Künstler reist und bestens mit den Anforderungen dieser speziellen Show vertraut ist und vor Ort angeheuerten Mitarbeitern, die die Besonderheiten des Stadions genau kennen. Ein großer Star kann auch schon mal drei- bis vierhundert Mitarbeiter auf seiner Tour mit dabeihaben, sagt Meyer.
Bühnen gibt es oft dreimal - anders ist es nicht zu schaffen
Und trotzdem sind viele Produktionen heutzutage so anspruchsvoll, dass das alleine nicht reicht. Darum gibt es die Stahlkonstruktionen für die Bühnen häufig zwei- oder sogar dreifach, so dass an der nächsten Location schon mit dem Aufbau begonnen werden kann, während die Bühne woanders noch benutzt wird. "Da gibt es dann drei Crews, die die Stahlbühne bauen und eine Crew, die dann die Technik verbaut, die es nur einmal gibt. Und das ist eine riesen Logistik, die dahintersteckt", weiß Patrik Meyer.