Silvia am Sonntag - der Talk mit TV-Moderator Steven Gätjen
TV-Moderator Steven Gätjen - Oscars sollten trotz Bränden stattfinden
Diesen Sonntag ist TV-Moderator Steven Gätjen zu Gast im Talk bei Silvia am Sonntag.
Ob als Reporter vom Roten Teppich bei der Oskar Verleihung, bei Joko & Klaas oder bald bei der NDR Talk Show. Steven Gätjen findet den richtigen Ton. Seit 25 Jahren ist er prominent in vielen Fernsehsendungen vertreten.
Bei Silvia sagt er, warum man Erfolge, wie auch Misserfolge nicht zu ernst nehmen sollte und erzählt über sein glückliches Aufwachsen in Liebe und Vertrauen.
Er erzählt, warum die Bilder der verheerenden Brände aus Los Angeles ihn sehr traurig machen, er es aber wichtig findet, dass die Oscar-Verleihung dort stattfindet, und warum er Werte wie Freundlichkeit und Respekt im Leben und im Beruf für wichtig hält.
Steven Gätjen - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
"Es ist wichtig, dass die Oscars stattfinden"
Der Moderator Steven Gätjen, der auch dieses Jahr im März die Oscar-Verleihung fürs deutsche Fernsehen am Roten Teppich moderieren wird, findet es wichtig, dass die Veranstaltung trotz der verheerenden Brände in Los Angeles stattfindet. „Es ist absolut schrecklich, was passiert ist, aber die Amerikaner haben ja so eine Art Leitsatz: 'Es muss immer Licht in der Dunkelheit geben', und genau das ist jetzt wichtig. Die Oscar-Verleihung hat eine Art Strahlkraft, und jemand wie Conan O’Brien (der die Oscars moderiert) beherrscht es, das mit einer klaren Haltung und einer klaren Botschaft zu vermitteln. Das wäre ein tolles Signal."
Schwierige Lage in Los Angeles
Für Gätjen, der in Amerika geboren ist und auch für eine Zeit in Los Angeles gelebt hat, sind die Bilder aus der Stadt schwer zu ertragen. „Absolut schrecklich. So viele Menschen stehen vor dem absoluten Nichts. Viel härter hat es die Menschen getroffen, die nicht berühmt sind. Paris Hilton hat ihr Zuhause verloren, aber sie wird nicht am Hungertuch nagen. Es gibt einfach 15.000 bis 20.000 Menschen, die keine Versicherung, keine Rücklagen haben.“
Hierbei kritisiert Gätjen das amerikanische Sozialsystem, das er als gnadenlos bezeichnet. „Die Obdachlosigkeit ist exorbitant angestiegen, die Drogenprobleme sind allgegenwärtig. Dieser Riss in der Gesellschaft, diese Kluft zwischen Arm und Reich hat das Stadtbild verändert und macht sichtbar, vor welchen Herausforderungen jeder amerikanische Präsident oder jede Präsidentin steht.“
Mit Blick auf unsere Gesellschaft warnt Gätjen: „Wir müssen aufpassen, dass es hier nicht passiert, dass wir gesellschaftlich nicht auseinanderdriften, dass den Menschen geholfen wird.“
Moderator der NDR-Talkshow
Steven Gätjen wird fester Moderator der NDR-Talkshow, worüber er sich sehr gefreut hat. „Das ist wirklich spannend, dass ich das machen darf, ist auch ein bisschen surreal. Das ist ja eine Institution. Bin positiv aufgeregt. Ich freue mich sehr darauf.“
Für Gätjen ist es jedoch wichtig, Erfolge und Misserfolge im Leben nicht überzubewerten. „Ich habe schon alles erlebt. Vom Höhenflug bis zum tiefsten Crash, ich weiß, es ist alles nicht für immer. Man darf das nicht zu ernst nehmen. Ich mache Unterhaltung und versuche, mein Bestmögliches zu tun.“
Dass er so geerdet geblieben ist, hat viel mit seinem Aufwachsen zu tun. „Das ist doch das Schönste, wenn du weißt, du wirst geschätzt, egal was ist. Da habe ich mit meinen Eltern und meinen Geschwistern großes Glück gehabt. Das, was sie mir immer schenken, ist Vertrauen und Liebe.“
Respekt und Freundlichkeit
Respekt und Freundlichkeit spielen im Leben von Gätjen eine große Rolle, und das erwartet er auch von seinem Gegenüber. „Ich hatte Hollywoodstars, bei denen habe ich nach ein paar Minuten gesagt: 'Hör mal, wir können das jetzt direkt beenden, oder du antwortest vernünftig auf meine Fragen.' Da bin ich auch schon aufgestanden und gegangen." Gespräche sind für ihn nicht nur beruflich sehr wichtig. „Man lernt über sich selbst so viel und dass man akzeptiert, dass jeder eine andere Sichtweise auf Dinge hat. Das ist doch großartig, weil da erweitert sich ja auch mein Horizont. Und vor allem: Den Menschen zuzuhören. Das ist wie in einer Talk-Show. Du musst den Menschen einfach zuhören."
Gätjen hofft, dass sich gutes und respektvolles Verhalten im Leben auszahlt. „Ich wünsche mir, dass das Leben so gerecht ist, dass Menschen, die nicht nett zu anderen sind, auch irgendwann zu spüren bekommen, dass das nicht der richtige Weg ist. Ich glaube schon an den Bumerang des Lebens. Manchmal fliegt er länger und braucht mehr Zeit, um zurückzukommen, manchmal dauert es nicht so lang.“
Mehr Steven Gätjen
Erste NDR-Talkshow mit Steven Gätjen: am 31. Januar 2025.
Homepage: www.stevengaetjen.com
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