Amerikanische Faulbrut in Lich - Bienen durch 2 weitere Ausbrüche bedroht
Es ist eine für Bienen hochansteckende Tierseuche: die Amerikanischen Faulbrut. Anfang August hatte das Veterinäramt des Landkreises Gießen den Ausbruch festgestellt. Jetzt haben neue Untersuchungen ergeben, dass zwei weitere Standorte im Sperrbezirk befallen sind.
Das Veterinäramt erweitert daher den Sperrbezirk, der Teile des Stadtgebiets Lich und der Stadtteile Arnsburg und Birklar betrifft, in nordöstlicher Richtung hinter der Bundesstraße 457.
Die aktuelle Karte des Sperrbezirks finden Sie auf der Internetseite des Landkreises Gießen.
Bienen dürfen nicht Standort wechseln
Es dürfen keine Bienenvölker aus dem betroffenen Gebiet heraus- oder in das Gebiet hineingebracht werden. Bienenvölker müssen innerhalb des Sperrbezirks an ihren Standorten verbleiben, teilte der Landkreis mit. Wer innerhalb des Sperrbezirks Bienen hält und seit dem 28. Juli noch nicht durch das Veterinäramt oder einen Bienensachverständigen im Auftrag des Veterinäramts kontaktiert wurde, muss sich umgehend beim Veterinäramt melden – per E-Mail an poststelle.avv@lkgi.de oder Telefon 0641 9390-6200.
Faulbrut für Menschen nicht gefährlich
"Die Amerikanische Faulbrut ist für Menschen ungefährlich. Auch der Verzehr von Honig befallener Völker ist unbedenklich möglich“, erklärt Christian Zuckermann, Dezernent für das Veterinärwesen im Landkreis Gießen. "Für Bienenvölker stellt sie jedoch eine Gefahr dar. Die Seuche wird durch Bakterien übertragen. In infizierten Bienenvölkern zersetzen diese die Brut und können so bei starkem Befall zum Zusammenbruch des Bienenvolkes führen.“
Bericht vom Ausbruch Anfang August:
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