Zeitumstellung stresst Kinder - Hessens Lehrer fordern Abschaffung
Am Wochenende ist Zeitumstellung: Der Stundenzeiger wird zurückgedreht, denn die Winterzeit löst die Sommerzeit ab.
Finger weg von den Uhren - das fordert der Verband für Bildung und Erziehung (VBE) in Hessen. Am Wochenende werden erneut die Uhren umgestellt, die Winterzeit löst die Sommerzeit ab. Besonders Kinder leiden unter diesem halbjährlichen Wechsel, so der VBE.
Bereits 2019 stimmte das Europäische Parlament gegen weitere Zeitumstellungen. Im März 2021 sollte das letzte mal an den Uhren gedreht werden - bisher trat diese Entscheidung allerdings noch nicht in Kraft.
Zeitumstellung belastet vor allem Kinder
„Die Zeitumstellung wurde offenbar von Menschen erfunden, die keine Kinder haben“, sagt VBE-Landesvorsitzender Stefan Wesselmann. Jede Zeitumstellung wäre ein unnötiger Eingriff in den Biorhythmus der Menschen und sorge vor allem bei Familien mit Schulkindern für Stress. Das Umorientieren beim Aufstehen und bei der Schlafenszeit sei besonders für Kinder schwierig.
Weniger Stress, mehr Licht
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Hessen drängt darauf, die Entscheidung des Europäischen Parlaments endlich umzusetzen. Mit Blick auf den Tagesablauf von Schülerinnen und Schülern schlägt der Verband vor, komplett zur Winterzeit zurückzukehren. So können die Kinder im Herbst länger im Hellen zur Schule gehen und werden besser von Auto- und LKW-Fahrern gesehen.
Wieso gibt es die Zeitumstellung noch?
Nach wie vor wehren sich einige EU-Mitgliedsstaaten gegen die Abschaffung der Zeitumstellung. Außerdem können sich die EU-Länder nicht einigen, ob - bei einer Abschaffung der Zeitumstellung - dauerhaft Sommer- oder Winterzeit herrschen soll.
Redaktion
Sara Disch
