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> Sie machen Politik in Marburg: Wahl des 14. KiJuPa-Parlamentes
21.02.2024, 14:41 Uhr
Wahl des 14. KiJuPa-Parlamentes -
Hier machen Kinder Politik in Marburg
© Stadt Marburg
In Marburg wird das Kinder- und Jugend-Parlament neu gewählt (Symbolbild Marburg).
Politik von Kindern für Kinder - Rund 6.500 Kinder und Jugendliche dürfen das Marburger Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) im Zeitraum vom 26. Februar bis 15. März wählen.
Die Wahl findet an den Marburger Schulen oder über die KiJu-Homepage statt.
Jugendreferentin Friederike Könitz: "Was macht das KiJuPa?"
"Im Kinder- und Jugendparlament geht es um Verkehrspolitik oder auch oft um die Gestaltung von Schulhöfen oder Bolzplätzen. Die Kinder können Anträge stellen, die in der Stadtverordnetenversammlung behandelt werden."
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Ganz kurz zusammengefasst ist das Kinder- und Jugendparlament die Stimme der Kinder und Jugendlichen hier in Marburg. Bereiche, das bezieht sich auf Verkehrsbereiche, auf Schule, auf Freizeit, überall da, wo Entscheidungen getroffen werden, sollen Kinder und Jugendliche natürlich berücksichtigt werden. Es geht viel aber natürlich auch um Schulhofgestaltung, Spielplatz- und Bolzplatzgestaltung, wo das Kinder- und Jugendparlament Anträge stellen kann, die im Stadtparlament dann auch wirklich gleichrangig behandelt werden mit den Anträgen der Fraktionen. Und damit ist es natürlich ein sehr, sehr gutes Mittel, wirklich mitzugestalten und mitzubestimmen.
Das Parlament für Kinder und Jugendliche
Die Kinder, die für das neue KiJuPa kandidieren, haben sich im Januar aufstellen lassen. Das geschah entweder über die Schulen, oder online über die externe Liste, sofern die*der Kandidierende zwar in Marburg wohnt, aber außerhalb zur Schule geht. Marburger Kinder und Jugendliche, deren Schule nicht an der Wahl teilnimmt, die eine Schule außerhalb Marburgs besuchen oder eine Ausbildung absolvieren, konnten sich für die Wahl über die „externe Liste“ auf der KiJuPa-Homepage unter www.kijupa-marburg.de/wahl-2024/ registrieren.
Jugendreferentin Friederike Könitz: "Wie wähle ich als Marburger Schüler oder Schülerin?"
"Die Klassenlehrer bringen die Wahlzettel in die Stunde mit. Wir haben immer eine Wahlbeteiligung von 60 bis 66 Prozent. Das ist toll."
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Eigentlich nur warten darauf, dass der Klassenlehrer, die Klassenlehrerin, Kursleiter, Kursleiterin in die Klasse halt mit reinkommt. Und dann wird in der Klassenleiterstunde oder auch in der Kursstunde wird sich einfach Zeit dafür genommen, dass jeder einen Stimmzettel bekommt und dann ein Kreuz auf diesen Zettel setzen kann. Alle Stimmzettel werden wieder eingesammelt, von uns abgeholt und dann wird hier hinter verschlossenen Türen dann ausgezählt. Unsere Wahlbeteiligung liegt in den letzten Jahren halt immer zwischen 60 und 66 Prozent. Das ist wirklich sehr, sehr viel.
Wo junge Menschen etwas bewegen
„Hier können junge Menschen wirklich etwas bewegen“, sagt Lasse Wenzel, der Vorsitzende des 13. KiJuPa. „Mit unserem Antragsrecht, dem Rederecht und dem eigenen Budget ist es uns möglich, die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Marburg zu vertreten und unsere Stadt aktiv mitzugestalten. Hier lernen und leben wir demokratische Prozesse und sprechen mit der Politik auf Augenhöhe. Ich rufe im Namen des KiJuPa Marburg alle Marburger Kinder und Jugendlichen auf, von ihrem aktiven und passiven Wahlrecht Gebrauch zu machen.“
Jugendreferentin Friederike Könitz: "Kandidieren vielen Marburger Kinder für das KiJuPa?"
"Es gibt dieses Mal über 400 Mädchen und Jungen, die kandidieren. Das freut uns total!"
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Wir haben eine Rekordzahl an Kandidierenden. Das ist in diesem Jahr sehr, sehr auffällig. Wir haben 486 Schülerinnen und Schüler in Marburg gewinnen können, die sich zur Kandidatur stellen. So viel hatten wir noch nie in unserer Geschichte. Das freut uns total, dass das so Anklang findet. Und das hängt ein bisschen wahrscheinlich auch mit dem letzten Parlament zusammen, dass sie eine gute Arbeit geleistet haben.
Wahl für Marburger
Die etwa 6.500 wahlberechtigten Kinder und Jugendliche werden in den Winterferien per Post über die Wahl informiert. Wahlberechtigt sind laut Satzung des KiJuPa Marburg alle Kinder und Jugendlichen, die ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz in der Universitätsstadt Marburg haben oder hier in einem Internat wohnen und für die Marburg ihr längerfristiger Lebensmittelpunkt ist. Wählen und gewählt werden können alle Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 17 Jahren und auch ältere Jugendliche, die noch eine allgemeinbildende Schule besuchen.
Marburger Kinder und Jugendliche, die eine der an der Wahl teilnehmenden Schulen im Marburger Stadtgebiet besuchen, wählen wie gewohnt in ihren Klassen und Kursen an den Schulen.
www.kijupa-marburg.de