Sperrbezirk bei Lich aufgehoben - Keine Seuchen-Erreger mehr bei den Bienen
Es ist eine für Bienen hochansteckende Tierseuche: die Amerikanische Faulbrut. Anfang August hatte das Veterinäramt des Landkreises Gießen den Ausbruch bei Lich festgestellt. Mittlerweile konnte der Erreger nicht mehr nachgewiesen werden, weshalb der Sperrbezirk aufgehoben werden kann.
HIT RADIO FFH hatte damals über den Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut bei Bienen im Bereich Lich berichtet. Der Sperrbezirk war im vergangenen Sommer eingerichtet worden, nachdem die Seuche entdeckt wurde. Nach der groß angelegten Sanierungsaktion der befallenen Bienenvölker im September haben nun Nachuntersuchungen und Proben im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor keine Hinweise mehr auf die Erreger ergeben, teilt der Kreis heute mit.
Untersuchungen gehen weiter
Der Sperrbezirk bei Lich wird damit übermorgen, am 28. März, aufgehoben, so der Kreis weiter. Trotzdem sei man weiter vorsichtig: Vorsorglich werden in den kommenden Wochen weitere Bienenvölker im betreffenden Gebiet untersucht, um eine verdeckte Verschleppung der Amerikanischen Faulbrut auszuschließen.
Einsatz von Bienensachverständigen
Bienensachverständige entnehmen dafür Futterkranzproben im Rahmen eines Monitorings. Die betreffenden Imkereien werden direkt vom Veterinäramt kontaktiert. Sollten erneut Erreger nachgewiesen werden, wird das Veterinäramt die Situation bewerten und über mögliche Schritte informieren. Priorität hatte nun aber die Aufhebung des Sperrbezirks aus dem vergangenen Jahr, denn die Einschränkungen sollten nur solange bestehen wie unbedingt nötig.
Für Menschen ungefährlich
Die Amerikanische Faulbrut ist eine für Bienen hochansteckende Seuche, die zum Tod ganzer Völker führen kann. Sie ist für Menschen nicht gefährlich. Auch der Verzehr von Honig befallener Völker ist unbedenklich möglich“, erklärt Christian Zuckermann, Dezernent für das Veterinärwesen im Landkreis Gießen.
Bienen durften nicht den Standort wechseln
Solang der Sperrbezirk bestand, durften die Bienenvölker aus dem betroffenen Gebiet nicht in das Gebiet hineingebracht oder herausgebracht werden. Bienenvölker mussten innerhalb des Sperrbezirks an ihren Standorten verbleiben, teilte der Landkreis mit. So sollte die Ausbreitung der Seuche verhindert werden.