Pop-Up-Trauungen in Marburg - Großer Andrang am Samstag
Michael Kraetke und Susanne Zein aus Stadtallendorf vor der Elisabethkirche: Sie leben seit fünf Jahren als Patchworkfamilie zusammen und feierten am Samstag eine Segenshochzeit, womit sie ihre Familien erst zwei Tage zuvor überrascht hatten.
Großen Andrang am Samstag bei den Pop-Up-Trauungen in Marburg: "Die Aktion ist ein voller Erfolg", teilte der Kirchenkreis der mittelhessischen Stadt mit.
Mindestens 24 Paare unterschiedlichen Alters und Geschlechts ließen sich in Marburg vor dem kirchlichen Altar trauen oder segnen. Dafür war ein Team von mehreren evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern vor Ort. Bei einigen fand die Zeremonie in der Elisabethkirche statt, bei anderen in der gegenüber gelegenen St. Michaelis-Kapelle.
Spontane Trauung
Das besondere an der Aktion: Die Paare konnten sich unkompliziert und ohne monatelange Vorbereitungen trauen und segnen lassen. Julia und Victoria Baums haben auf Instagram die Aktion der evangelischen Kirche im Marburg gesehen und sich spontan entschieden, kirchlich zu heiraten:
Unterschied Trauung und Segnung
Für eine reguläre kirchliche Trauung musste das Paar bereits standesamtlich verheiratet und mindestens einer von ihnen evangelisch sein. Für alle anderen gibt es sogenannte Segenshochzeiten und Segnungsgottesdienste. "Uns ist wichtig, zu signalisieren, dass wir als Kirche offen sein möchten für alle, die sich einen kirchlichen Segen für ihre Partnerschaft wünschen", so Pfarrer Ulrich Hilzinger.
Redaktion
Lorenzo Rendón Valencia
