Neue Kinderärztinnen in Limburg: Versorgung verbessert sich

Große Erleichterung in Limburg. Zwei Kinderärztinnen werden sich hier niederlassen und schon im November die ersten kleinen Patienten behandeln. Eine weitere Kinderärztin wird in Weilmünster starten. Das teilen Kassenärztliche Vereinigung, Landkreis und Stadt mit.

Mehrere Kinderärzte in Limburg hatten vorher angekündigt, ihre Kassensitze zurückgeben zu wollen. Viele Eltern waren in großer Sorge um die medizinische Betreuung ihrer Kinder und Babys gewesen, wie HIT RADIO FFH berichtete. 

Erleichterung in Limburg über neue Kinderärzte

In Limburg zeichnet sich eine Verbesserung der kinderärztlichen Versorgung ab. Der Zulassungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Hessen hat zwei Kinderärztinnen in Limburg zugelassen. Diese werden ab November Patienten behandeln.

Weitere Stellen geplant

Armin Beck von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, sieht dies als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lage. Zudem plant der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen 1,5 weitere kinderärztliche Stellen für Limburg. Eine Kinderärztin mit Zusatzbezeichnung Diabetologie wird außerdem in Weilmünster tätig.

Finanzielle Unterstützung durch den Landkreis

Der Landkreis Limburg-Weilburg unterstützt die kinderärztliche Versorgung finanziell. Insgesamt 300.000 Euro erhalten das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Weilburg und das MVZ medicum.mittelhessen. Landrat Michael Köberle betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Kindern.

Stadt gibt zinslose Darlehen für Kinderärzte

Stadt Limburg und Landkreis Limburg-Weilburg haben zudem finanzielle Anreize beschlossen. Danach können Kinderärzte Investitionskostenzuschüsse (max. 50.000 Euro) und zinslose Darlehen (max. 100.000 Euro) bekommen. Das Darlehen muss nach fünf Jahren in Raten zurückgezahlt werden.

Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz aller Erleichterung, fordert Armin Beck von der Kassenärztlichen Vereinigung die Politik auf, bessere Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte zu schaffen. Nur so könne die Versorgungslage langfristig gesichert werden.