Wetzlarer will Bundeskanzler werden - Kandidat der Satirepartei
Kandidat von "Die Partei" - Wetzlarer will Bundeskanzler werden
Wer sind eigentlich Merz, Scholz oder Habeck gegen IHN! Ein Mann aus Wetzlar will deutscher Bundeskanzler werden und wird auch tatsächlich auf den offiziellen Wahllisten im Februar stehen. Die Satirepartei "DIE PARTEI" hat den 41-jährigen Dominic Harapat aus Mittelhessen nominiert und zieht mit ihm an der Spitze in den Bundestagswahlkampf.
Zu FFH sagt Harapat: "Ich gehöre dem Lungenflügel meiner Partei an und konnte auf dem letzten "DIE PARTEI"-Parteitag meinen Antrag "Rauchen ist geil" durchbringen. Vorher war uns vom Lungenflügel das nicht geglückt, weil immer alle Raucher bei der Abstimmung gerade draußen standen.
Harapat macht den Gerhard-Schröder-Move
Bislang ist DIE PARTEI zwar weder im Deutschen Bundestag noch im Hessischen Landtag vertreten, dafür aber im EU-Parlament mit den Abgeordneten Martin Sonneborn und Sybille Berg. Harapat hat auch bereits als Ministerpräsidenten-Kandidat bei der letzten Landtagswahl in Hessen kandidiert und dort nach eigenen Aussagen "nur knapp verloren, weshalb ich danach den Gerhard-Schröder-Move gemacht habe und nun gleich ins Kanzleramt will."
"Wir sind keine Spass-Partei wie die FDP"
DIE PARTEI sagt von sich, sie sei eine klare Klientel-Partei. Aber Harapat, der auch für DIE PARTEI in der Wetzlarer Stadtverordnetenversammlung sitzt, sagt: "Wir sind ja keine Spass-Partei wie die FDP, sondern wir nutzen humoristische Mittel, um auf reale Missstände hinzuweisen." Das sei im Kern seriös, so Harapat. Selber tätig in der Elektrobranche in Wetzlar, sei er ein Mann des Volkes und nicht im fernen Berlin zu finden. Er stehe also gemeinsam mit den normalen Leuten im Supermarkt in der Schlange und sei nah an den Problemen von ganz normalen Leuten.
Harapat will den Meta-Konzern kaufen
Doch dann wird es wieder lustig. Als Bundeskanzler würde Harapat erst einmal den Meta-Konzern kaufen. Da habe man mit Facebook und Whats-App gleich die Alten und die Jungen und könnte alle gleichermaßen manipulieren, so der satirische Kandidat. Welche Qualifikationen er für das wohl wichtigste deutsche politische Amt mitbringt? "Dreistigkeit," grinst Harapat. Das reiche bei dem ein oder anderen Politiker sonst doch auch für höchste Ämter aus.
Unterschriften sammeln für Wahl-Antritt
Doch jetzt muss DIE PARTEI erst einmal genügend Unterschriften zusammenbringen, um den Antritt bei den Bundestagswahlen im Februar 2024 zu schaffen. "Wir hoffen, dass wir dabei genügend Werbung für uns machen können." Harapat ist sich sicher: "Würden wir Humoristen so viel Aufmerksamkeit wie die Populisten bekommen, dann lägen wir längst bei 20 Prozent der Wählerstimmen."