"Fehlende Weltoffenheit" - Auch Universitäten in Hessen verlassen X

Marburg - Darmstadt - Frankfurt - Gießen. Die großen hessischen Universitäten verlassen X. Insgesamt ziehen sich mehr als 60 Hochschulen von der Social-Media-Plattform von Elon Musk zurück.

Aus Sicht der Universitäten fehle es an "Weltoffenheit, wissenschaftlicher Integrität, Transparenz und demokratischem Diskurs".

Musk erneuert auf X Wahlaufruf für die AFD

Vorausgegangen war am Donnerstagabend ein Lifegespräch auf dem Account X zwischen dem Multimilliardär Elon Musk und der AFD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel. Hierbei rief Musk erneut zur Wahl der AFD auf, die "als einzige Partei Deutschland retten könne." 

Unis kritisieren Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte

Die Justus-Liebig-Universität in Gießen teilt dazu mit, dass die Plattform X algorithmisch rechtspopulistische Inhalte verstärke und "die organische Reichweite" einschränke. Das mache eine weitere Nutzung unvertretbar. Der Austritt von X verstehe sich als Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte.

Was machen Hochschulen auf X?

Bislang teilten Universitäten auf X zum Beispiel Bewerbungsaufrufe für universitäre Programme (Bachelor-Masterstudiengänge). Amerikanische Universitäten machen auf X auch auf neue Forschungen ihrer Professoren oder Hochschulen aufmerksam. 

Auch Goethe-Universität Frankfurt dabei

Allerdings verlassen die Universitäten ausschließlich die X-Accounts und nicht ihre Kommunikation über andere Social-Media-Kanäle. Allerdings wollen sie die Entwicklung der Plattformen und ihrer Algorithmen weiterhin aufmerksam beobachten.

Diese Unis im FFH-Land verlassen X 

Goethe-Universität Frankfurt

Hochschule Darmstadt

Hochschule RheinMain

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Justus-Liebig-Gesellschaft

Justus-Liebig-Universität Gießen

Philipps-Universität Marburg

Technische Universität Darmstadt

Universität Erfurt

Universität Heidelberg

Universität Siegen

Universität Würzburg