Während der Heim-EM - Kassel führt Waffenverbotszone ein
Die Stadt Kassel führt während der Fußball-Europameisterschaft ein zeitweiliges Waffenverbot in stark frequentierten Zonen ein. Das Verbot gelte ab diesem Freitag bis zum 15. Juli im Umfeld der Nordhessen Arena, in der Public Viewings angeboten werden, sowie auf der Friedrich-Ebert-Straße, wie die Stadt am Donnerstagabend mitteilte.
Demnach dürfen dort in bestimmten Zeiträumen keine Waffen und Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern mitgeführt werden.
Ausnahmen bei bestimmten Berufen
Ausgenommen von dem Verbot seien etwa Polizisten, Sicherheitsbedienstete oder Handwerker und Gewerbetreibende, die für ihren Beruf mit Messern oder anderen Gegenständen, die vom Waffengesetz erfasst sind, zu tun haben, hieß es. In der Waffenverbotszone sind den Angaben zufolge anlasslose Kontrollen von Personen möglich, die sowohl von Landespolizei als auch von der Stadtpolizei durchgeführt werden können.
Empfehlung des Bundesinnenministeriums
Die Stadt folge damit einer Empfehlung des Bundesinnenministeriums, für Fan-Zonen und Bereiche, in denen anlässlich der EM viele Menschen zusammenkommen, Waffen- und Messerverbotszonen einzurichten. Erst kurz vor Beginn des Turniers war auf der Friedrich-Ebert-Straße, die als Kassels Partymeile gilt, ein Mann angegriffen und schwer verletzt worden.