Nach drei Heimpleiten: Huskies-Motor muss gegen Kaufbeuren anspringen
Nach drei Huskies-Heimpleiten - Gegen Kaufbeuren muss Motor anspringen
Folgt am Freitag gegen Kaufbeuren ab 19.30 Uhr in der Nordhessen Arena die nächste Heimpleite? Drei Niederlagen aus den ersten fünf Heimspielen - die Fans der Kassel Huskies werden unruhig. In den sozialen Netzwerken gibt es einiges, was die Anhänger bemängeln.
Eishockey in der DEL2 heißt in Kassel "wir sind der Favorit und wollen jedes Spiel gewinnen". Diese Selbstverständlichkeit setzt sich aus den letzten sehr erfolgreichen Jahren und dem Anspruch der Nordhessen zusammen. Nichts weniger als der Aufstieg wird seit Jahren als Ziel formuliert.
Bis auf Garlent kommt nichts
Nach der 1:3-Niederlage am Sonntag gegen Landshut haben die Fans ihren Unmut bekundet. Zum einen gehts um die "Unterschiedsspieler" - die Ausländer: "Außer Reihe 1 passt nichts. Turgeon und vor allem Cutler sind absolute Katastrophe und ich befürchte, da kommt auch nicht viel mehr", schreibt ein User bei Facebook. In der Tat ist die einzige Reihe, die bislang funktioniert: Keck (6 Tore), Olsen (6 Tore) und Spielmacher Garlent (2 Tore 12 Vorlagen).
Cutler und Turgeon stehts bemüht
Die als Top-Neuzugänge verpflichteten Cutler und Turgeon arbeiten fürs Team und lassen sich nie hängen. Es fehlt ihnen allerdings die Bindung zum Spiel - kaum Torgefahr, viele Fehler. Doch sie sind längst nicht die einzigen außer Form: Stürmer Valenti, Alroth, Brune (vor seiner Verletzung), Weidner, Detsch, Sager - auch die Verteidiger Faber, Duquette, Freis. Wie kann es sein, dass viele teils gestandene Spieler ihre Leistung nicht abrufen können?
Erste Kritik am neuen Trainer?
Die Trainerfrage nach nur neun Ligaspielen und Vorbereitungsduellen zu stellen, erscheint zu früh. Und auch der Blick auf die Tabelle ist zunächst keine Katastrophe - Tabellenplatz vier, ein Punkt hinter Spitzenreiter Krefeld. Doch der Platz ist trügerisch, denn auch der neunte Selb hat nur einen Punkt Rückstand auf Kassel.
Woodcroft und Väkiparta jetzt gefragt
Viel Zeit gibt es bei den erfolgsverwöhnten Huskies aber nicht. Die Trainer sind nun in der Pflicht. Sie müssen den Motor Kassel Huskies ins Laufen bekommen und Lösungen finden. Das geht beim klaren Spielaufbau mit genauen Pässen in den Schläger los, bei der Chancenverwertung und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor weiter und endet spätestens beim bislang oft harmlosen Überzahlspiel. Das Kasseler Eishockey ist bisweilen in weiten Teilen harmlos und langweilig. Die Lösungen sollten schnell her, wenn die Stimmung in Kassel nicht früh in der Saison kippen soll.