André Schubert übernimmt - KSV Hessen Kassel feuert Trainer Kiene
Der KSV Hessen Kassel hat Trainer Alexander Kiene gefeuert. Das hat der Fußball-Regionalligist auf FFH-Nachfrage bestätigt. Auch die Interimslösung steht bereits fest. André Schubert wird den Posten beim KSV bis Ende des Jahres übernehmen.
Bereits am Montagnachmittag wird Schubert das erste Training leiten. Der gebürtige Nordhesse wohnt in Baunatal und hat bereits Erfahrung als Erst- und Zweitliga-Trainer. Der 53 Jahre alte Schubert führte unter anderem Borussia Mönchengladbach in die Champions League und arbeitete auch für den SC Paderborn, FC St. Pauli, Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel.
Kiene-Entlassung nicht überraschend
Die ersten "Kiene-Raus"-Rufe hatte es bereits vor Wochen nach dem Debakel in Offenbach gegeben. Doch KSV-Geschäftsführer Gonther stärkte Kiene immer wieder den Rücken und traute ihm zu, das Blatt zu wenden. Am Montagvormittag ist dann aber klar - es geht nicht weiter mit dem gelernten Lehrer und dem KSV. Nach sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen ist Schluss für den 46-Jährigen. Kiene war erst im November 2023 zum KSV gekommen und hat einen Vertrag bis 2026.
Bittere Pleite gegen Hoffenheim
Dabei hatte sich die Mannschaft gegen die Reserve von Hoffenheim am Wochenende noch gewehrt und unglücklich durch Gegentore kurz vor Schluss 2:4 verloren. Unter dem Strich steht aber inzwischen ein Abstiegsplatz. Am Mittwoch ist der KSV im Hessenpokal Achtelfinale in Fernwald zu Gast.
Geschäftsführer Gonther und Schubert kennen sich lange
Der neue Interims-Trainer André Schubert ist in Kassel kein Unbekannter. Er und Geschäftsführer Sören Gonther sind alte Bekannte. "André war in Paderborn und bei St. Pauli mein Trainer und absoluter Förderer für meine eigene Karriere", sagte Gonther. "Daher bin ich sehr dankbar, dass er sofort zugesagt hat, unsere Mannschaft zeitweise für die kommenden schweren Herausforderungen zu übernehmen. Damit verschaffen wir uns ausreichend Zeit für die intensive Suche nach einem neuen Cheftrainer."