Windpark Reinhardswald: Gericht hat keine Bedenken gegen Bau
Krach um Windpark Reinhardswald - Gericht: Keine Bedenken gegen Bau
Kräftiger juristischer Rückenwind für den umstrittenen Windpark Reinhardswald. Laut Einschätzung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes (VGH) in Kassel gibt es grundsätzlich keine Bedenken gegen das Projekt.
Das geht aus einer Zwischenentscheidung des Gerichts hervor. Das hat eine Sprecherin auf Anfrage von HIT RADIO FFH mitgeteilt.
Gericht: Keine Hindernisse zu erkennen
"Hindernisse, die der Umsetzung des Vorhabens der Beigeladenen (Anm. d. Red.: gemeint ist der Windpark-Betreiber) an den genehmigten Standorten grundlegend entgegenstehen, vermag der Senat nicht zu erkennen", heißt es laut Gericht in einem Beschluss vom 21. November 2024.
"Keine schweren und unabwendbaren Nachteile"
Und zudem würde sich aus den Ausführungen der klagenden Naturschutzinitiative e.V nicht ergeben, dass "durch die von der Beigeladenen aufgenommenen Bauarbeiten an den Anlagenstandorten vollendete Tatsachen geschaffen werden oder sonst schwere und unabwendbare Nachteile drohen."
Endgültige Entscheidung steht weiter aus
Dass der Bau jetzt also noch gerichtlich gestoppt wird, ist damit extrem unwahrscheinlich - ein Rückschlag für die Windpark-Gegner, die seit über zwei Jahren juristisch gegen das Projekt vorgehen. Derzeit laufen noch mehrere Verfahren. Geklagt hatten der Verein Naturschutzinitiative (NI), die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie die Gemeinde Wesertal. Eine endgültige Entscheidung steht weiter aus. Wann ein Urteil fällt, ist laut Gericht noch offen.
Bauarbeiten haben schon begonnen
Auch ohne endgültiges Urteil hatten vor zwei Wochen schon die Arbeiten für den Bau der 18 Windrädern richtig begonnen - der Betreiber hatte dafür Kritik geerntet. Ende 2026 sollen sich die rund 240 Meter hohen Räder drehen.
FFH bei WhatsApp:
News und Infos direkt auf euer Smartphone. Hier dem FFH-Channel folgen.