Nachweis in Biebergemünd: Goldschakal-DNA an gerissenem Schaf
DNA an gerissenem Schaf - Goldschakal in Biebergemünd nachgewiesen
Er sieht aus wie eine Mischung aus Wolf und Fuchs und lebt eigentlich in Südosteuropa: Der Goldschakal. Jetzt ist er in Biebergemünd im Main-Kinzig-Kreis nachgewiesen worden.
Die DNA-Spur wurde an zwei gerissenen Kamerun-Schafen festgestellt, schreibt das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie.
Für Menschen ungefährlich
Ob der Schakal die Schafe gerissen hat, sei unklar, schreibt das HLNUG. Der Goldschakal ernähre sich in der Regel von Insekten, Nagetieren, Vögeln und Amphibien, seltener von größeren Säugetieren. Weil Kamerun-Schafe vergleichsweise klein sind und es sich bei den getöteten Schafen um Jungtiere handelt, wäre es aber zumindest denkbar. Für Menschen sei der Goldschakal ungefährlich.
Erstmals 2015 in Hessen gesichtet
Der Goldschakal ist mit dem Wolf verwandt. Zum ersten Mal in Hessen gesichtet wurde der Goldschakal 2015 im Vogelsberg, vier Jahre später dort dann nochmal.