Windkraftprojekt in Bad Orb - Eintrachtboss Beck entschuldigt sich
Mathias Beck, Präsident von Eintracht Frankfurt, hat sich für seine Beteiligung an einer Anzeigenkampagne gegen ein Windkraftprojekt in Bad Orb entschuldigt. In einem Schreiben an die Vereinsmitglieder drückte er sein Bedauern aus.
Beck betonte, dass seine Unterstützung darauf abzielte, ein geplantes Trainingszentrum zu fördern, das seiner Meinung nach auch für die Sportlerinnen und Sportler des Vereins von Nutzen wäre. Ihm sei jedoch bewusst geworden, dass viele Vereinsmitglieder dies als Stellungnahme gegen Windkraft interpretierten, was nicht seine Absicht war. In einem Schreiben an die Vereinsmitglieder heißt es: "Ich habe zwischenzeitlich verstanden, dass dies von vielen Mitgliedern als Positionierung in einer kommunalpolitischen Angelegenheit oder gar gegen Windkraft verstanden wurde, dies war nicht beabsichtigt und ich möchte mich daher bei Euch entschuldigen"
Geplantes Windkraftprojekt in Bad Orb
In einem Waldstück nahe Bad Orb im Main-Kinzig-Kreis ist ein Windkraftpark mit bis zu acht Windrädern geplant. Gegen dieses Vorhaben regt sich jedoch Widerstand. Die geplante Fläche gehört zum Staatswald und wird vom Landesbetrieb Hessenforst verwaltet. Die Stadt Bad Orb verfolgt allerdings ganz andere Ziele für dieses Gebiet und möchte dort einen zertifizierten Kur- und Heilwald etablieren. Dies soll Teil der Strategie sein, den Ort als Kurstandort zu stärken und besser zu positionieren.
Pläne für sportmedizinisches Zentrum
Der Investor und Unternehmer Henning Strauss plant ein sportmedizinisches Physio- und Diagnostikzentrum in Bad Orb. Dabei soll es eine Zusammenarbeit mit Eintracht Frankfurt geben. Auch durch dieses geplante Zentrum sollen die Rahmenbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler verbessert werden.
Anzeigenkampagne gegen Windkraftprojekt
Der Bürgermeister von Bad Orb, Tobias Weisbecker (CDU), und Unternehmer Strauss organisierten eine Anzeigenkampagne. Diese richtete sich gegen das Vorhaben eines dänischen Windkraftprojektentwicklers. Die Kampagne wurde in mehreren deutschen und dänischen Tageszeitungen geschaltet. Zu den Unterzeichnern der Kampagne gehörte auch Mathias Beck, was nun zu seiner Entschuldigung führte.
RP Darmstadt: "Noch kein Antrag eingegangen"
Das Areal im Wald bei Bad Orb ist bereits vor Jahren als ein sogenanntes Windvorranggebiet festgelegt worden. Das bedeutet, es gilt als besonders geeignet für Windkraftanlagen und ist damit reserviert für deren Bau. Das dänische Unternehmen Orsted plant den Bau der Windräder vor Ort. Bevor das aber tatsächlich beginnen kann, muss das Unternehmen erst einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt einreichen, das final darüber entscheidet. Ein Sprecher des RP sagte auf Nachfrage von HIT RADIO FFH, dass das bisher noch nicht geschehen sei und voraussichtlich auch noch dauern werde.
![Inhalt wird geladen](https://static.ffh.de/fileadmin/templates/ffh.de/images/layout/ajaxLoader.gif)
![Inhalt wird geladen](https://static.ffh.de/fileadmin/templates/ffh.de/images/layout/ajaxLoader.gif)
FFH bei WhatsApp:
News und Infos direkt auf euer Smartphone. Hier dem FFH-Channel folgen.