Umweltfreundlich in jeder Hinsicht: Solarpark in Bad Soden-Salmünster

Umweltfreundlicher als in Bad Soden-Salmünster geht's eigentlich gar nicht: Der Solarpark an der A66 ist so groß wie zwölf Fußballfelder und damit der größte im Main-Kinzig-Kreis.

Seit Herbst läuft dort der Betrieb. Das Besondere: Nicht nur der Strom wird mit Hilfe der Sonne klimafreundlich produziert, der gesamte Park ist in jeder Hinsicht umweltbewusst gestaltet. 

Knapp 3.000 Haushalte werden versorgt

Zwischen und unter den riesigen Photovoltaik-Anlagen sind Blumenwiesen für Insekten angelegt worden. Auch Imker kommen hierher, um ihre Bienenstöcke aufzustellen. Und Bauern lassen Schafe und Ziegen dort weiden.

Außerdem hat der Betreiber Wert drauf gelegt, dass der Park komplett rückbaubar ist. Es gibt also keine Betonfundamente, die Pfosten sind direkt in die Wiese gerammt worden. Knapp 3.000 Drei-Personen-Halte können durch den Solarpark versorgt werden. 

Bürgerstromtarif angedacht

Torsten Eurich, Chef der Betreiberfirma "next energy", sagt unserem Reporter: "Jeder weiß: Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose und ist anonym. Wir haben hier eine regionale Anlage, mit der wir Monopolismus und unnötigen Netzausbau vermeiden."

Perspektivisch ist geplant, einen sogenannten Bürgerstromtarif einzuführen. Heißt: die Menschen aus Bad Soden würden den vor Ort im Solarpark erzeugten Strom günstiger bekommen.