OB-Wahl in Offenbach: Schwenke gewinnt und bleibt Oberbürgermeister
Großer Vorsprung in Offenbach - Schwenke bleibt Oberbürgermeister
Der alte ist auch der neue: Bei der Oberbürgermeisterwahl in Offenbach hat Amtsinhaber Felix Schwenke von der SPD im ersten Wahlgang klar gewonnen.
Schwenke kommt auf 69,93 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei unter 30 Prozent.
Herausforderer ohne Chance
Sein Herausforderer Andreas Bruszynski von der CDU erhielt 18,02 Prozent der Stimmen. Gizem Erinç-Çiftçi von der Linkspartei kommt auf 7,18 Prozent und Annette Schaper-Herget von der Wählervereinigung „Offenbach für Alle“ auf 4,86.
Wohnungsbau und Verkehrsplanung Themen in Offenbach
Schwenke steht seit Januar 2018 an der Spitze der Stadt mit mehr als 140.000 Einwohnern. Der Wahlkampf war von den Themen Wohnungsbau, Innenstadtentwicklung und Verkehrsplanung sowie der Frage dominiert, wie die finanziell klamme Stadt ihre Ertragssituation verbessern kann. Wahlberechtigt waren rund 95.500 Offenbacherinnen und Offenbacher, die Wahlbeteiligung lag nach vorläufigen Angaben bei 26,53 Prozent.
Die vier Kandidaten
Die Argumente
Nach Einschätzung vieler Experten ging Schwenke als klarer Favorit ins Rennen. "Offenbach hat in den vergangenen sechs Jahren einen Trend jahrzehntelangen Niedergangs durchbrochen", warb er für sich im FFH-Gespräch. Als aussichtsreichster Gegenkandidat galt CDU-Mann Bruszynski. "Ich bin gebürtiger Offenbacher, bin fest verwurzelt auch in Vereinen", betonte er.
Zwei Frauen kämpften ums OB-Amt
Gizem Erinç-Çiftçi von der Linkspartei sagte unserem Reporter, sie wolle eine Oberbürgermeisterin aller Menschen in Offenbach sein, "unabhängig vom Inhalt des Geldbeutels": "Ich will Mieten senken, Wohnungslosigkeit bekämpfen, die Selbstverwaltung stärken und unsere Stadt klimagerecht gestalten." Annette Schaper-Herget von der Wählervereinigung "Offenbach für Alle" betonte: "Ich trenne mein politisches Interesse und mein Bemühen für ein besseres Offenbach strikt von privaten kommerziellen Interessen. Über mein Tun und über die Vorgänge im Rathaus werde ich regelmäßig Rechenschaft ablegen und berichten."