Mehr Sicherheit in Frankfurt - Neue Videoüberwachung im Bahnhofsviertel
Nach jahrelanger Planung startet die neue Videoüberwachung im Frankfurter Bahnhofsviertel. Die soll für schnellere Hilfe, Rekonstruktion von Taten und Beweismittel sorgen.
Zukünftig soll mit der neuen Videoüberwachung "rund um die Uhr für noch mehr Sicherheit" gesorgt werden. Ereignisse könnten "live verfolgt, fortlaufend bewertet und Einsatzkräfte schon auf der Anfahrt entsprechend gesteuert werden", hieß es von der Polizei.
Wichtige Maßnahme für mehr Sicherheit
Sowohl Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) als auch Thomas Schmidl von der Einsatz-Abteilung der Polizei sprechen dabei von einem großen Schritt für die Sicherheit im Bahnhofsviertel. Das System würde die Polizei-Arbeit erleichtern, indem die Polizeibeamten das Geschehen quasi in Echtzeit verfolgen können.
Das "am meisten durch Kriminalität belastete Viertel Hessens", wie Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) betont, soll dadurch für alle Frankfurer Bürger und Bürgerinnen sicherer werden.
Nächster Schritt nach Waffenverbotszone
"Wir müssen die Dinge im Bahnhofsviertel verbessern", sagte Josef. Es gebe keine einzelne Maßnahme, die ein Allheilmittel ist. Man müsse Maßnahmen immer bündeln. "Das ist uns bereits mit der Waffenverbotszone gelungen und nun gehen wir den nächsten Schritt."
Straftaten verhindern
Er erhoffe sich eine klarere und schnellere Aufklärung von Strafdelikten, aber vor allem auch, dass vor Ort Strafdelikte verhindert werden "durch die unmittelbare Nachverfolgung, weil wir über die Videoschutzanlagen auch die Täter intensiver vor Ort direkt verfolgen können", sagte der Oberbürgermeister unserer Reporterin.
Weitere Kameras in Frankfurt geplant
Momentan gibt es drei Schutzbereiche im Frankfurter Stadtgebiet. Darunter fallen die Konstablerwache, Hauptwache sowie das Bahnhofsviertel. Perspektivisch sollen laut Polizei auch noch weitere Kameras zwischen Kaiserstraße und Taunusstraße hinzukommen.
Waffenverbotszone gilt seit November
Im berüchtigten Frankfurter Bahnhofsviertel gilt seit Anfang November eine Waffenverbotszone. Konkret ist in der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr das Mitführen von Waffen nach dem Waffengesetz sowie von Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern untersagt. Wer dennoch mit einer Waffe erwischt wird, muss mit einer Geldbuße rechnen, die bei mindestens 500 Euro liegt.