Bundesweite Razzia: Schlag gegen gezieltes Mobbing im Netz
Ermittlungserfolg in Frankfurt - Schlag gegen gezieltes Mobbing im Netz
Sie mobben und stalken so lange systematisch, bis ihre Opfer nicht mehr können: Gegen zehn mutmaßliche Anführer des Online-Netzwerks "New World Order" wird ermittelt. Nun gab es eine Razzia.
In den frühen Morgenstunden fanden Durchsuchungen in sechs Bundesländern statt - auch in Hessen. Das teilen das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) mit.
Bedrohungen und Beschimpfungen im Netz
Die Täter suchen sich demnach oft geistig beeinträchtigte oder labile Menschen als Opfer. Sie bedrohen und beleidigen sie im Netz, posten in der Kommentarspalte volksverhetzende Dinge.
Täter wollen ihre Opfer verhöhnen
Das Drangsalieren geht so weit, dass die Täter die Polizei zu der Wohnung des Opfers rufen wegen eines angeblichen Gewaltverbrechens, damit das Opfer teils vor laufender Kamera von Spezialkräften überrumpelt wird. Laut Ermittlern wollen die Täter ihre Opfer verhöhnen, sie fertig machen. Auch persönliche Daten von ihnen würden im Netz veröffentlicht.
Dagegen wollen die Behörden entschlossen vorgehen. Sie stellten bei den Durchsuchungen "zahlreiche elektronische Geräte und Speichermedien" sicher.