Neuer "Energy Dog" in Offenbach - Roboter-Hund meldet Gefahren im Kraftwerk
Ein ganz wichtiger Mitarbeiter im Energiewerk in Offenbach ist... ein Hund! Also kein echter, sondern ein Roboter, der mit KI betrieben ist. Der "Energy Dog" ist hessenweit einmalig und macht im Kraftwerk Rundgänge, um Gefahren wie Defekte und Überhitzungen zu erkennen und zu melden.
"Er braucht keine Leckerlis und man muss auch nicht mit der Tüte hinter ihm herlaufen", sagt René Stolte, Digitalisierungs-Chef der Energieversorgung Offenbach (EVO), mit einem Augenzwinkern. Der Energy Dog ist etwa einen Meter lang, 42 Kilogramm schwer und sein "Kopf" ist eine 360-Grad-Kamera.
Hindernisse und schmale Gänge sind kein Problem
Die ermöglicht es ihm, sich in dem Kraftwerk eigenständig zu bewegen. Hindernisse, Treppen und schmale Gänge sind kein Problem. Der Energy Dog übernimmt Routine-Rundgänge, die sonst von Menschen gemacht werden - und er checkt, ob alles in Ordnung ist. In dem Kraftwerk werden jährlich bis zu 300 Millionen Tonnen Müll aus der Rhein-Main-Region verbrannt.
Entlastung für das Personal
"Hier sind Brenner, hier passiert permanent irgendwas", sagt Stolte. Wenn dem Energy Dog ein Fehler auffällt, meldet er ihn an seine menschlichen Kollegen, die ihn dann reparieren. "Eine Entlastung für das Personal. Unsere Mitarbeiter können sich auf andere Sachen konzentrieren", fasst der Digitalisierungs-Chef zusammen.
Ausweitung denkbar
Deshalb wird der Roboter-Hund in der Zukunft vielleicht eine noch tragendere Rolle spielen. Möglich, dass er noch mehr Aufgaben übernimmt, sagt Stolte - auch solche, die Menschen allein bisher gar nicht machen können.
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