Hessen kämpft gegen Afrikanische Schweinepest mit neuer Info-Kampagne
Afrikanische Schweinepest - Hessen startet große Info-Kampagne
Das Hessische Landwirtschaftsministerium hat eine großangelegte Öffentlichkeitskampagne gestartet, um die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Südhessen zu unterstützen.
Die Kampagne soll die Bevölkerung über die Notwendigkeit von Maßnahmen informieren und um deren Mithilfe bitten. Der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) betont, dass die Eindämmung der Seuche nur mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich sein kann.
Große Plakate an Raststätten
Im Rahmen der Kampagne werden 41 Großflächenplakate an Autobahnraststätten aufgestellt, begleitet von einem digitalen Werbespot in den Sanitär-Anlagen. Außerdem ist eine neue Webseite online, die umfassend über die Seuche informiert. Ab Dienstag (19.11.) werden auch Radiospots zur ASP geschaltet. Print- und Online-Anzeigen verdeutlichen zusätzlich Handlungsempfehlungen. Auch ein Videoinformationspaket für Social Media soll kommen.
Essensreste in geschlossene Mülleimer
Ein besonderer Fokus liegt auf der korrekten Entsorgung von Essensabfällen an Raststätten, da diese das Virus verbreiten können. Essensreste müssen in geschlossenen Müllbehältern entsorgt werden. Ein QR-Code auf den Plakaten führt zu einer Webseite mit Informationen in 20 Sprachen. Auch andere Schutzmaßnahmen wie Leinenpflicht und Waldwegegebote sind Teil der Aufklärung.
Weitere 5200 Plakate für die Landkreise
Weitere 5.200 kleinere Plakate befinden sich in der Produktion, die durch die Unterstützung der Kommunen in den betroffenen Landkreisen (Bergstraße, Stadt Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Frankfurt am Main, Groß-Gerau, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Offenbach-Land, Wiesbaden) aufgehängt werden können, so das Landwirtschaftsministerium.
Bauern- und Jagdverband unterstützen
Die Kampagne wird von der Autobahn GmbH des Bundes, dem Hessischen Bauernverband und dem Landesjagdverband unterstützt. Sie setzen sich ebenfalls für die wichtige Rolle der Bevölkerung ein, das Virus einzudämmen. Prof. Jürgen Ellenberger vom Landesjagdverband Hessen betont etwa die Bedeutung der Maßnahmen: "Mit der nun gestarteten Kampagne werden sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch der Reise- und Transitverkehr für dieses wichtige Thema sensibilisiert. Nur wenn wir gemeinsam dazu beitragen, die ASP einzugrenzen und zu kontrollieren, erst dann kann sich in der Region wieder ein gesunder Schwarzwildbestand etablieren und die familiär geführten Schweinehaltungsbetriebe erhalten wieder eine Zukunftsperspektive.“
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