Polizeiaktion auf der A5: Über 180 Abstandsverstöße bei Kontrolle

Das ist eine üble Bilanz der Polizei: Sie hat auf der A5 bei Mörfelden-Walldorf in Richtung Darmstadt die Abstände von Fahrzeugen gemessen. Das Ergebnis: Innerhalb einer Stunde registrierten die Beamten mehr als 180 Verstöße.

Das teilte das Polizeipräsidium Südhessen mit. Jeder Verstoß zieht jetzt mindestens ein Bußgeld von 75 Euro und einen Punkt in Flensburg nach sich. Es drohen zudem Fahrverbote.

Geringer Abstand eine der Hauptunfallursachen

Besonders im Berufsverkehr gilt ungenügender Abstand als Unfallrisiko, so ein Sprecher. Auf der jetzt kontrollierten Strecke könne gerade im Berufsverkehr nicht so schnell gefahren werden. Dennoch gelte ungenügender Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug als eine der Hauptunfallursachen. Ein Verstoß liegt dann vor, wenn der Abstand weniger als die Hälfte des halben Tachowertes beträgt.

Spitzenreiter drohen zwei Monate Fahrverbot

An dem Kontrolltag (7. November zwischen 15.20 Uhr und 16.20 Uhr) fiel besonders der Fahrer eines Vans mit Dachbox auf: Dieser fuhr mit 115 km/h und hielt nur etwa 12 Meter Abstand zum Vordermann. Laut den Regeln hätte er jedoch mindestens 57 Meter Abstand halten müssen. Nun drohen ihm, neben Bußgeld und Punkten, auch zwei Monate Fahrverbot. Die Polizei überprüft jetzt alle Verstöße im Nachgang und leitet entsprechende Verfahren ein.