Größte Übung seit Jahren: Polizei probt Terrorlage in Mainzer Stadion
Rund 100 Einsatzkräfte vor Ort - Polizei probt Terrorlage in Mainz
Proben für den Ernstfall in Mainz: Es geht um eine Terror-Attacke mit Toten und Verletzten in einem Fußball-Stadion. Den Einsatz für dieses Szenario üben am Samstag Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in der MEWA-Arena.
Neben rund 100 Einsatzkräften sind auch über 200 Statisten vor Ort dabei. Es soll eine der größten Polizeiübungen der letzten Jahrzehnte werden, teilte ein Sprecher mit. Am Samstag (18.11.) simuliert die Mainzer Polizei eine Terrorlage. Die Großübung läuft von 9 bis 15 Uhr.
Laute Knallgeräusche zu hören
Das Szenario: Drei "Amokläufer" im Stadion sowie mehrere "Verletzte" – natürlich alles simuliert von Statisten. Der Grund: Die Übung soll so realitätsnah wie möglich gestaltet werden. Es kann auch zu lauten Knallgeräuschen kommen, da bei der Übung Knallmunition eingesetzt wird.
Einbeziehung von Rettungskräften
Zu Beginn der Übung werden die "normalen" Polizeistreifen am Tatort eintreffen. Im Laufe der Übung werde dann auch das SEK anrücken, erklärt Markus Weyerhäuser vom Polizeipräsidium Mainz im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Neben der Polizei sollen auch Teams des Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe sowie der Feuerwehr Mainz an der Übung beteiligt sein. Das sei wichtig, damit bei einem möglichen Anschlag die Rettungskräfte gut koordiniert zusammenarbeiten.
Keine Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr
Es wird auch Knallmunition verwendet, "daher soll man sich nicht wundern, wenn's mal lauter wird", so Weyerhäuser. Eine Gefahr für Anwohner bestehe aber nicht. Die Übung wird auch keine Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr haben. Auto- und Fahrradfahrer in Nähe der Mainzer Arena müssen sich also keine Sorgen machen.