Tausende Teilnehmer erwartet - Demo gegen Rechts in Wiesbaden
Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie ruft im Rahmen der bundesweiten Proteste gegen Rassismus zu einer Demonstration am heutigen Donnerstag (25.1.) auf.
Unter dem Motto „Demokratie verteidigen – Nie wieder ist jetzt!“ startet der Demonstrationszug um 18 Uhr am Wiesbadener Hauptbahnhof. Er wird gegen 19 Uhr das Dern’sche Gelände erreichen, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.
Wiesbadener Bündnis mit knapp 40 Mitgliedern
Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie besteht aus knapp 40 Mitgliedern. Neben Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und unterschiedlichsten Vereinen gehören ihm auch Parteien an. „Mit Schrecken stellen wir fest, wie Teile der Gesellschaft sich vom demokratischen Konsens lösen und faschistische Netzwerke die Demokratie angreifen“, sagt Nicole Nestler, Sprecherin des Bündnisses und Vertreterin der Evangelischen Kirche.
Demo auch im Rheingau
Was derzeit passiere sei "nicht einfach nur Ausdruck von Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik", so Nestler. Viel zu lange seien diese Entwicklungen verharmlost worden. Auch im Rheingau ist eine Demo geplant, die am Freitag (26.1.) stattfinden soll. Organisiert wird diese vom Bündnis für Demokratie Rheingau.
Domplatz soll sich mit Menschen füllen
Das Bündnis ruft zu einer friedlichen Demo um 18:00 Uhr auf dem Domplatz in Geisenheim auf. Auf der Kundgebung ist ein buntes Programm aus vielfältigen Reden von Menschen aus Kirche und Gesellschaft sowie verschiedenen Musikbeiträgen geplant. Ein Friedensgeläut der Rheingauer Kirchen soll die Veranstaltung eröffnen.
Zehntausende Menschen bei Demos in Hessen
Zehntausende Hessen und Hessinnen sind in den letzten Tagen bereits auf die Straße gegangen. Anlass für die Demos sind Berichte des Medienhauses Correctiv über ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen mit Politikern von AfD und CDU in einer Potsdamer Villa vom 25. November. Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen. Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
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