Durchsuchungen in Wiesbaden: Razzia gegen internationale Cannabisbande
Durchsuchungen in Wiesbaden - Internationale Drogenbande aufgeflogen
Schlag gegen eine international agierende Cannabisbande: Über 500 Polizisten durchsuchten am Morgen unter anderem in Wiesbaden und im spanischen Marbella insgesamt 34 Wohnungen. Es gab fünf Festnahmen. Die Fäden der Bande liefen laut BKA in der hessischen Landeshauptstadt und in dem spanischen Küstenort zusammen. Hier agierten demnach die Hauptverdächtigen.
Ein sichergestelltes Bargeldversteck mit über 380.000 Euro bei einer Zollkontrolle in Frankreich brachte die Behörden auf die Spur der Bande. Die Gemeinsame Finanzermittlungsgruppe BKA/ZKA nahm die Ermittlungen wen des Verdachts der Geldwäsche, der Bildung einer kriminellen Vereinigung und des bandenmäßigen Handels mit Cannabis auf.
Millionen erwirtschaftet
Die Zusammenarbeit der deutschen, spanischen und französischen Sicherheitsbehörden führte zur Identifizierung von ingesamt 21 mutmaßlichen Tatverdächtigen. Sie sollen seit etwa vier Jahren regelmäßig große Mengen Cannabis von Spanien nach Deutschland geschmuggelt und Millionenbeträge erwirtschaftet haben.
Hohe Gewaltbereitschaft der Gruppierung
Die Bande agierte mit extremer Gewaltbereitschaft. Auseinandersetzungen mit Konkurrenten eskalierten in Brandanschlägen, versuchten Tötungsdelikten und Erpressungen, so das BKA. Die Gruppierung schüchterte Zeugen ein und ging gegen Verstöße ihrer eigenen Regeln mit Gewalt vor, heißt es weiter. Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden ermittelt.
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