Fazit nach einem halben Jahr - Hohe Kurtaxe in Wiesbaden sorgt für Ärger
Vor einem halben Jahr wurde die Kurtaxe in Wiesbaden stark erhöht. Auch heute noch sind Touristen und Geschäftsreisende davon verärgert.
Seit dem 1. Februar müssen Gäste nun 5 Euro pro Nacht extra zahlen. Ein FFH-Interview mit einem Hotelier zeigt: Tatsächlich wirkt sich die höhere Steuer negativ auf das Geschäft aus.
Hotelier berichtet über Beschwerden
Michael Kröger, Geschäftsführer des Hotels Toskana in Wiesbaden, zieht Bilanz. Laut Kröger sorgen die hohen Kosten weiterhin für Unmut bei den Gästen. "Es wird darüber geschmunzelt und der Unmut ist bei jeder Rechnung zu spüren. Der hohe Betrag sorgt für negativen Gesprächsstoff," berichtet er. Beschwerden über die hohe Steuer gehörten laut Kröger mittlerweile zum Alltag.
Buchungen noch stabil, aber Tendenz abnehmend
Trotz der Beschwerden sei es bisher nicht zu einem extremen Rückgang bei den Buchungen gekommen, so Kröger. Den Grund dafür sieht er in den Bemühungen der Hoteliers. Trotz fehlender Benefits für die hohe Steuer tun sie alles, um das Unverständnis der Gäste abzufedern. Langfristig bemerke man jedoch einen schleichenden Rückgang in den Buchungen.
Höchster Beitrag bundesweit
Neben der Nordseeinsel Spiekeroog und einer kleinen Gemeinde in NRW teilt sich Wiesbaden damit bundesweit den ersten Platz im Ranking "höchste Kurtaxe überhaupt". Vor allem verärgert das die Geschäftsreisenden, die von den Vorteilen der Kurtaxe meist überhaupt nichts haben und sie trotzdem zahlen müssen. Der Grund für all das: Die Wiesbadener Stadtkasse ist leer und eine höhere Kurtaxe bringt mehr Geld.
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