Rettbergsaue wird attraktiver - Ausbaggern beginnt bei Niedrigwasser
Der Seitenarm des Rheins auf der Rettbergsaue soll noch dieses Jahr ausgebaggert werden, das hat Oberbürgermeister Mende mitgeteilt. Bisher ist das Sommervergnügen für Familien auf der kleinen Insel zwischen Wiesbaden und Mainz oft getrübt, weil die Vertiefungen so flach sind, dass es im Sommer oft keine Bade- und Plantsch-Möglichkeiten auf der Insel. Das teilte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende mit.
Voraussetzung ist, dass der Pegel des Rheins unter 250 Zentimeter fällt. Der städtische Bäderbetrieb mattiaqua hat bereits den Auftrag für die Arbeiten vergeben.
Rettbergsaue soll schöner werden
Die Maßnahme ist Teil größerer Bemühungen, die Rettbergsaue attraktiver zu gestalten. In den letzten Jahren war die Insel nur mit der Fähre "Tamara" erreichbar, was die Erreichbarkeit erschwerte. mattiaqua arbeitet daran, das Freizeitangebot auf der Insel zu erhalten und auszubauen.
Bald wieder zu Fuß auf die Insel
Der Neubau der Schiersteiner Brücke sorgte ebenfalls für Einschränkungen. Der Fußgängerweg unter der Brücke soll bis 2025 wieder freigegeben werden. Auch der Uferweg zwischen den Freizeitgeländen wird dann wieder begehbar. Radfahren bleibt auf der Aue jedoch verboten.
Neue Spielgeräte und Toiletten
Mattiaqua hat bereits zwei neue Spielgeräte aufgestellt und die Sanitäranlagen modernisiert. Ein Aqua-Stop-System und wasserlose Urinale sollen den Trinkwasserverbrauch senken. Auch ein neuer Anstrich für das Inselcafé und neue Wickeltische wurden bereitgestellt. Zudem wird der Fährbetrieb "Tamara" durch mattiaqua finanziell unterstützt.
Natürliche und nachhaltige Entwicklung
Nach der Saison 2024 ist die Pflanzung von zehn neuen Bäumen geplant. Das Ausbaggern des Rheins gilt als weiterer Fortschritt. Obwohl der Seitenarm dank des Wasserstands im Sommer nicht ausgetrocknet ist, soll er für kommende trockene Sommer vorbereitet sein. Die rechtlichen Hürden sind überwunden, und die Genehmigungen liegen vor.
Enges Zeitfenster für Arbeiten
Die Arbeiten dürfen aus Vogelschutzgründen nur im September erfolgen, sollte der Pegel es erlauben. Der aktuelle Stand des Rheins liegt bei 267 Zentimetern, benötigt werden 250. Bei nicht ausreichendem Pegel wird das Projekt auf 2025 verschoben. Die Rettbergsaue soll weiterhin ein beliebtes Ziel für Familien und Naturliebhaber bleiben.
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