Positive Bilanz - Parklets beleben Wiesbadener Innenstadt
Zwei Jahre nach der Einführung von Parklets in Wiesbaden zieht das Dezernat für Bauen und Verkehr eine positive Bilanz.
Parklets sind kleine Stadtmöbel, die als zusätzliche Bewirtungsfläche dienen. Sie befinden sich am Fahrbahnrand, bieten Platz zum Verweilen und hätten sich zu einem festen Bestandteil der Innenstadt entwickelt.
Es begann zur Corona-Zeit
Ursprünglich wurden Parklets eingeführt, um die lokale Gastronomie während der Corona-Krise zu unterstützen. Ohne Gebühren konnten Gastronomen diese Flächen nutzen, um ihre Gäste im Freien zu bewirten. Andreas Kowol, Dezernent für Bauen und Verkehr, betont das große Interesse der Gastronomen an diesem Angebot. Dies habe dazu beigetragen, dass viele Restaurants und Cafés besser durch die Pandemie gekommen seien.
Langfristige Planung und Richtlinien
Um den Gastronomen Planungssicherheit zu bieten, beschloss die Stadtverordnetenversammlung im September 2022 eine dauerhafte Regelung für Parklets. Im Juli 2023 wurde diese „Richtlinie zur Errichtung von Parklets“ aktualisiert. Sie legt Vorschriften fest, etwa zu den Abmessungen und zur einheitlichen Gestaltung der Möbel. Diese Maßnahmen sichere ein harmonisches Stadtbild, so die Stadt in einer Pressemitteilung.
Positive Resonanz und Genehmigungen
Die Parklet-Richtlinie stieß auf positive Resonanz. Viele Gastronomiebetriebe in Wiesbaden nutzen sie, um ihre Außenbereiche zu erweitern. Sie kosten mittlerweile Gebühren. Laut dem Straßenverkehrsamt wurden bisher zahlreiche Genehmigungen für Außenbestuhlungen und Parklets erteilt. Diese Genehmigungen bieten den Gastronomen Planungssicherheit für bis zu drei Jahre.