18.600 IHK-Azubis in Hessen - Es sind weniger, um so mehr willkommen!
In Hessen haben diese Woche rund 18.600 junge Menschen ihre Ausbildung in Berufen der Industrie- und Handelskammer (IHK) begonnen. Das sind 3,5 Prozent weniger als im letzten Jahr. Die Auszubildenden lernen in über 150 verschiedenen Berufen, vom Automobilkaufmann bis zum Zerspanungsmechaniker. Die Ausbildung findet in etwa 12.500 IHK-Unternehmen statt. Auch wenn das offizielle Ausbildungsjahr startet, gibt es noch Chancen für Spätentschlossene. Bis in den Herbst hinein stellen viele Unternehmen neue Azubis ein.
Demografische Fakten zu den Azubis
IHK-Auszubildende sind im Durchschnitt 20 Jahre alt. Von ihnen haben 18 Prozent einen Hauptschulabschluss und 45 Prozent die Mittlere Reife. Weitere 28 Prozent bringen die Fachhochschulreife oder das Abitur mit. Fast zwei Drittel der Auszubildenden in Hessen sind männlich.
Herausforderungen und Fachkräftemangel
Der Mangel an Fachkräften bereitet der Hälfte der hessischen IHK-Unternehmen Sorgen. Dieser Mangel stellt ein erhebliches Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Jede zweite offene Stelle verlangt nach einer dualen Ausbildung, während ein Hochschulabschluss bei 42 Prozent der offenen Stellen erforderlich ist.
Ein ermutigendes Willkommen
Kirsten Schoder-Steinmüller, die Präsidentin des hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK), begrüßt die neuen Auszubildenden herzlich. Sie betont, dass sie jetzt Teil einer dynamischen und zukunftsgerichteten Wirtschaft sind. Sie wünscht ihnen viel Freude bei ihren Aufgaben und Glück in ihren ersten Berufsjahren. Die Präsidentin fordert die Azubis auf, sich selbst und ihre Ausbilder herauszufordern. Das Ziel sei es, ein starkes Fundament für ihre berufliche Zukunft zu legen.